Eigentlich sollten am Samstagabend Sternschnuppen über den Himmel im Grabfeld jagen und den Besuchern in Sulzfeld eine Nacht der Sternschnuppen bereiten. Stattdessen waren Wolken und leichter Regen aufgezogen der, so könnte man meinen, die gesamte Aktion in der Grabfeldgemeinde zunichte machte.
Das sahen die Veranstalter, Bewohner und die zahlreichen Besucher allerdings anders und machten das Event trotzdem zu einem entspannten, ereignisreichen Fest – auch ohne Sternschnuppen und Sternenhimmel, dafür mit vollen Wirtschaften und Cafés. Sulzfeld hatte zur Nacht der Perseiden eingeladen, um den Nachthimmel zu betrachten und dabei in gemütlicher Runde mit Freunden und Bekannten bei gutem Essen und Trinken ein kleines Feuerwerk an Sternschnuppen zu beobachten. Das ging auch ohne Perseiden.
Bereits 36 vor Christus fanden Forscher in China heraus, dass in der Nacht um den 12. August extrem viele Sternschnuppen zu beobachten sind. Bei guten Wetterbedingungen wären bis zu 140 Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten gewesen. Deswegen wurde in Sulzfeld die gesamte Beleuchtung ausgeschalten, um einen perfekten Blick auf das Naturspektakel zu bieten. Nur die Natur hat einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Trotzdem wurden die Gäste nicht enttäuscht, sondern nahmen zahlreiche andere Angeboten wahr. Fackelwanderungen, Filmvorführungen, Gesangseinlagen, illuminierte Gasträume, Trommelvorführungen und vieles mehr wurde den Gästen geboten. Und das wichtigste, die Stimmung war trotz Wetter mehr als gut.
Vor allem die kleinsten Besucher hatten richtig Spaß an der Aktion und die Sternschnuppen waren schnell vergessen. Denn bei der Fackelwanderung gab es eigene Fackeln, die stolz durch die Nacht getragen wurden. Auch sonst waren viele junge Familien mit ihren Kindern unterwegs, um vielleicht doch eine Sternschnuppe zu erwischen.