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Unsleben: Naturkindergarten nimmt Konturen an

Unsleben

Naturkindergarten nimmt Konturen an

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    In den vergangenen Wochen entschied sich nahezu die komplette Gemeinschaft der NES-Allianz für eine Teilnahme an der Gründung eines Naturkindergartens. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Unsleben machten die Mandatsträger nun den nächsten großen Schritt nach vorne und segneten den Bauantrag für die Einrichtung im Freizeitgelände der Lehmgrube ab.

    Die Pläne umfassen unter anderem die Errichtung einer Schutzhütte sowie die Umnutzung von mehreren Holzbaracken zur Tierhaltung, erläuterte Bürgermeister Michael Gottwald. Ein Mitbürger will außerdem einen unbenutzten Schafstall zur Verfügung stellen. Ebenso ist der Bau eines Hühnerhauses geplant. Die Schutzhütte enthält einen Aufenthaltsraum sowie sanitäre Anlagen. Geschützt wird das Gebäude, das voraussichtlich in Lehmbauweise erstellt wird, durch ein rundes Gründach.

    Ferner soll ein Lehmofen in einem Bauprojekt aufgestellt werden, der als Regionalprojekt gefördert werden soll und das später die Mitglieder des Gremiums auf den Weg brachten. Darin werden Investitionskosten von rund 8000 Euro eingeplant, die dann zum größten Teil rückerstattet werden, wenn der entsprechende Antrag bei der NES-Allianz abgesegnet wird.

    Wenn auch Betrieb und Ablauf der Arbeiten noch nicht im Einzelnen festliegen, so seien die Vorbereitungen auf einem guten Weg, beteuerte das Gemeindeoberhaupt. Inzwischen hätten sich auch schon mehrere Interessenten bei ihm gemeldet, die ihre Mithilfe beim Bau angeboten haben. Darüber hinaus wollen mehrere Ortsbewohner später den Betrieb unterstützen. So will unter anderem eine Familie Esel zur Verfügung stellen und bei der Pflege – für die aber vornehmlich die Kinder verantwortlich sein sollen – Unterstützung leisten.

    "Türöffner für Schwarzbauten"

    Das Einvernehmen erteilte das Gremium einem Bauantrag für ein Einfamilienhaus in der Jahnstraße, nicht aber für eine Unterstellhalle im Areal des Geländes der ehemaligen Nordbayerischen Holzindustrie. Vielmehr missbilligte das Gremium deutlich die Vorgänge um das Gebäude, das trotz einer Ablehnung des Gremiums schon errichtet worden ist. Zweimal hatte der Gemeinderat sogar das Einvernehmen verweigert, der nun aber von der Bauabteilung des Landratsamts zum Ärger der Mandatsträger aufgefordert wurde, den Widerspruch aufzugeben. Nach Gottwalds Ansicht sind jedoch keinerlei neue Umstände eingetreten, die jetzt eine Genehmigung rechtfertigten. "Das ist ein Türöffner für Schwarzbauten", monierte das Gemeindeoberhaupt mit deutlichen Worten. Einstimmig lehnte das Gremium den Antrag ab, einige Mitglieder forderten gar einen Abriss des Gebäudes.

    Im weiteren Verlauf schilderte Gottwald den Ablauf und das Ergebnis einer Ortsbegehung auf der Baustelle des Alten Pfarrhauses. Bei dem Termin mit Ortsplanerin und Vertretern aus dem Gemeinderat ist nun schon ein Teil des Mobiliars festgelegt worden. Außerdem sind die Gestaltung des Gartens und einer Terrasse besprochen worden.

    Zu guter Letzt berichtete Gottwald aus dem nichtöffentlichen Teil der vorhergehenden Sitzung, dass die Gemeinde ein Grundstück von 5700 Quadratmeter erworben und aus dem Kommunalen Förderprogramm die Sanierung eines Anwesens im Altort mit knapp 6000 Euro unterstützt hat.

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