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MELLRICHSTADT: Reich investiert kräftig in die Zukunft

MELLRICHSTADT

Reich investiert kräftig in die Zukunft

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    Ehrung für langjährige Mitarbeitertreue bei der Reich GmbH in Mellrichstadt: Seit 25 Jahren und 40 Jahren sind acht Beschäftigte im Familienunternehmen tätig. Dazu gratulierten (von links ) Geschäftsführer André Reich und Personalleiter Oliver Thiele sowie Geschäftsführerin Nina Reich (rechts) und Betriebsrat Christian Zirk (Zweiter von rechts).
    Ehrung für langjährige Mitarbeitertreue bei der Reich GmbH in Mellrichstadt: Seit 25 Jahren und 40 Jahren sind acht Beschäftigte im Familienunternehmen tätig. Dazu gratulierten (von links ) Geschäftsführer André Reich und Personalleiter Oliver Thiele sowie Geschäftsführerin Nina Reich (rechts) und Betriebsrat Christian Zirk (Zweiter von rechts). Foto: Foto: Georg Stock

    100 Jahre Firmengeschichte machen mächtig stolz. Keine Frage, dieses Jahrhundert geht für die Reich GmbH als großartige Erfolgsgeschichte in die Firmen-Annalen wie auch – nicht zu vergessen – in die Stadtchronik Mellrichstadt ein. Welch hohe Bedeutung dieses Jubiläum, das in 2019 gefeiert wird, für das Familienunternehmen hat, machen diese zwei Zahlen aus einer Reihe eindrucksvoller Daten sichtbar: Heuer haben die Eigner mit 35 Millionen Euro den höchsten Betrag in die Hand genommen, der jemals im Unternehmen investiert wurde. Im Jubiläumsjahr steht dann noch einmal ein enormer Investitionsschub von 23 Millionen Euro zu Buche, wie Geschäftsführer André Reich bei der traditionellen Jubilarfeier verkündete. Und damit in aller Deutlichkeit zum Ausdruck brachte: „Das sind Investitionen in die Zukunft, hier an unserem Standort in Mellrichstadt.“

    So diente diese Jubilarfeier für langjährige Mitarbeiter im weiteren Sinne auch der Öffentlichkeitsarbeit, denn die Geschäftsführung zeigte neben dem Rückblick über die Entwicklung des Unternehmens auch einige Schlaglichter für 2019 auf.

    Neue Maschinen, mehr Mitarbeiter

    Diese beiden Jahre, so bemerkte André Reich in seiner Ansprache, waren und sind also geprägt von zahlreichen Neuanläufen. Investitionen in neue Fertigungshallen und neue Maschinen und Anlagen seien erforderlich. Gleichzeitig sei bereits auch verstärkt Personal aufgebaut worden, um diese Maschinen bedienen zu können.

    Auch in neue Technologien, wie die Roboter-Technik, und in das Thema Digitalisierung werden Investitionen vorgenommen, erklärte der Geschäftsführer. „Mit all diesen Themen gehen wir in Vorlauf für die kommenden Jahre, das sind Zukunftsinvestitionen.“ Damit sei zu diesem Zeitpunkt allerdings noch kein Umsatz generiert. Dieser werde sich erst in den Jahren danach ergeben. André Reich: „Dies bedeutet, das Geld muss erst wieder verdient werden.“

    An einem Strang ziehen

    Umso wichtiger ist es nach seinen Worten, in diesen Zeiten vor allem die Kostensituation im Blick zu haben. Neuanläufe sind geprägt von höheren Aufwendungen in Personal und Werkzeugkosten, da viele neue Verfahren und Werkzeuge ausprobiert werden, sowie von hohen Ausschusskosten. „Nur wenn wir alle an einem Strang ziehen, kann dieser Balanceakt gelingen“, betonte André Reich. Jeder Einzelne sei gefordert und könne seinen Beitrag leisten, „um zum Bestehen der Firma Reich beizutragen“.

    Dies ist ein gutes Stichwort, um den Blick auf das 100. Firmenjubiläum zu richten. Die Vorbereitungen auf dieses freudige Ereignis laufen laut Reich auf Hochtouren. Aus der geschichtlichen Aufbereitung sei ersichtlich, dass die Firma Reich und damit die Vorgängergenerationen des Familienunternehmens auch immer wieder vor großen Veränderungen und auch zukunftsweisenden Entscheidungen standen, „so wie wir sie aktuell auch wieder sehen“.

    Brexit, Trump und Diesel

    Auch in den zurückliegenden Jahrzehnten habe die jeweilige Geschäftsführung die Entscheidungen getroffen und gemeinsam mit der Belegschaft erfolgreich umgesetzt. Oft waren diese Zeiten auch von Ungewissheit, Mehrarbeit und Wochenendarbeit und auch Rückschlägen geprägt. „Aber wir haben es immer wieder geschafft. Darauf können wir alle zusammen stolz sein“, stellte André Reich heraus.

    Neben den hohen Investitionen und den damit verbunden Kosten treiben die Firma Reich natürlich weitere Themen um. Neben dem Brexit und den fast täglichen Wendungen des US-Präsidenten sei es hierzulande vor allem die Diesel-Debatte. Schließlich nimmt die Dieselsparte weiterhin das zweitgrößte Stück im „Umsatzkuchen“ des Mellrichstädter Unternehmens ein. „Zu spüren ist dies allerdings gegenwärtig durch eine gewisse Zurückhaltung nur auf dem europäischen Markt“, so André Reich.

    In neue Bereiche vorstoßen

    Wichtig für das Unternehmen sei es daher, auch in anderen Bereichen die Fertigungs-Anteile auszubauen beziehungsweise in neue Bereiche zu drängen. „Wir arbeiten daran“, so der Geschäftsführer. Der Einstieg in die Elektromobilität sei geschafft und müsse weiter ausgebaut werden. „Und auch andere Neuanläufe sind in der Pipeline.“

    Dieser Prozess erfordere immer eine Weiterentwicklung und ein stetiges Weiterlernen, sagte André Reich. Um abschließend noch den Reich-Grundsatz zu zitieren: „Dies alles ist nur gemeinsam zu stemmen.“

    Ehrung der Betriebsjubilare und Ruheständler bei Reich Es ist guter Brauch in der Reich GmbH, noch vor der hektischen Weihnachtszeit langjährige und verdiente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ehren. Heuer waren dies acht Beschäftigte, die im Laufe des Jahres ihr 25. beziehungsweise 40. Betriebsjubiläum feiern konnten. Den Stellenwert, den die Reich-Mitarbeiter genießen, macht diese Gepflogenheit deutlich: Es waren auch die 14 Kollegen dabei, die im Laufe des Jahres in die Freistellungsphase beziehungsweise in den Ruhestand getreten sind. Sie alle wurden von der Geschäftsführung zusammen mit ihren Partnern zu dieser gemeinsamen Feierstunde im Raum 7 eingeladen. Auf das 40. Betriebsjubiläum blickten heuer zurück: Klaus Diemar (Nordheim), Winfried Greier (Bastheim), Roland Hauck (Hausen), Gerold Nöth (Heustreu ) und Pirmin Röhrig (Mellrichstadt). Für 25-jährige Betriebstreue wurden Torsten Bauer (Hendungen), Marco Herold (Nordheim) und Markus Mähler (Nordheim) ausgezeichnet. In die Freistellungsphase der Altersteilzeit wurden verabschiedet: Anton Bach (Hendungen), Roland Bieberich (Mittelstreu), Eberhard Hartung (Unsleben), Bruno Leutbecher (Stockheim), Heidrun Müller (Junkershausen), Gertrud Petzold (Neustädtles), Werner Schreiner (Mellrichstadt), Roland Sillmann (Heufurt), Karl-Heinz Streit (Sondheim/Rhön) und Rainer Tratt (Oberelsbach). In den Ruhestand getreten sind Erwin Bach (Hendungen), Josef Johannes (Mellrichstadt), Klaus Müller (Mellrichstadt) und Petra Weißenberger (Mellrichstadt).

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