Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

Reminiszenz an den Gehörnten

Bad Königshofen

Reminiszenz an den Gehörnten

    • |
    • |
    Mitarbeiter der Firma Josef Gessner (Großeibstadt) haben vor wenigen Tagen am Keltenhain, der direkt an der neuen
Baumlehrallee liegt, ein Hirschgeweih angebracht. Es soll an den Keltengott Cernumos erinnern. Gestiftet wurde das Geweih eines
14-Enders aus den Haßbergen von Benno Schömig aus Bad Königshofen (links). Ideengeber war Dr. Rainer Schunk aus Würzburg
(rechts).
    Mitarbeiter der Firma Josef Gessner (Großeibstadt) haben vor wenigen Tagen am Keltenhain, der direkt an der neuen Baumlehrallee liegt, ein Hirschgeweih angebracht. Es soll an den Keltengott Cernumos erinnern. Gestiftet wurde das Geweih eines 14-Enders aus den Haßbergen von Benno Schömig aus Bad Königshofen (links). Ideengeber war Dr. Rainer Schunk aus Würzburg (rechts). Foto: FOTO HANNS FRIEDRICH

    Es wurde von Benno Schömig gestiftet und soll an den Hirschgott der Kelten Cernunos ("Der Gehörnte") erinnern, erklärt Dr. Rainer Schunk aus Würzburg. Der gebürtige Bad Königshöfer gilt als der Vater der Bad Königshöfer Baumlehrallee und des Bad Königshöfer Keltenhaines. Die Firma Josef Gessner aus Großeibstadt hat den Wetterschutz für das Geweih angefertigt, der an der Seite ein Sonnensymbol aufweist. Wie Dr. Schunk dazu erläutert, war der Sonnengott der zweitwichtigste Gott der Kelten. "Nach der Sonne haben sie ihr Leben ebenso ausgerichtet wie sie auch die Jahreszeiten und die damit verbundenen Arbeiten auf den Feldern danach aufteilten." Schunk hat deshalb auch ein dem Keltenrad nachempfundenes Holzrad an einer Eiche angebracht und dazu eine entsprechende Erklärung.

    Derzeit wird ein Erdhügel in der Nähe des Spielplatzes am Brügel errichtet. Er wird im oberen Bereich eine ebene Fläche von 2,5 mal 2,5 Metern aufweisen und mit alten Pflastersteinen vom Bad Königshöfer Marktplatz belegt. Dort soll als weitere Attraktion eine Basaltstele errichtet.

    Der Keltenhain im Umfeld des Baumlehrpfades von Bad Königshofen ist deutschlandweit ein Novum. Er soll an die um 500 vor Christus im Grabfeld lebenden Menschen erinnern. Die Wälder, in denen sie lebten, sind infolge der Identifizierung fossiler Blütenpollen damaliger Bäume heute recht gut bekannt, so dass eine "Rekonstruktion" eines Keltenhains problemlos möglich ist.

    Stichwort

    Die Baumlehrallee
    Dr. Rainer Schunk will anhand
    der rund vier Kilometer langen
    Baumlehrallee rund 110
    Bäume vorstellen und über
    ihre Verbreitung informieren.
    Mit dem gut ausgeschilderten
    Rundweg will Schunk eine Er-
    gänzung zum Archäologischen
    Museum in der Schranne
    schaffen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden