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Bad Königshofen: Rheumaligen fordern wohnortnahe ärztliche Versorgung

Bad Königshofen

Rheumaligen fordern wohnortnahe ärztliche Versorgung

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    Die Vorsitzende der Rheumaliga Bad Königshofen, Christine Baumann im Gespräch mit Claudia Zeiler, der Geschäftsführerin im Landesverband Bayern.
    Die Vorsitzende der Rheumaliga Bad Königshofen, Christine Baumann im Gespräch mit Claudia Zeiler, der Geschäftsführerin im Landesverband Bayern. Foto: Hanns Friedrich

    Die Rheumaligen im Landesverband Bayern und auf Bundesebene wünschen sich in der Politik noch bessere Akzeptanz. Sie fordern unter anderem eine bessere wohnortnahe ärztliche Versorgung durch Rheumatologen. Immerhin vertrete man die Interessen von bundesweit rund 300 000 Mitgliedern, 19 000 allein in Bayern und 4800 in Unterfranken, sagte Claudia Zeiler, Geschäftsführerin im Landesverband, beim Regionaltreffen in Bad Königshofen.

    Von 19 Verbänden waren 17 in den großen Kursaal gekommen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen, etwa wie die Arbeit leichter vonstatten gehen kann. Zeiler verwies außerdem auf einen aktuellen Gesetzesentwurf, der die Bedarfsplanung überarbeitet. Denn es gebe zu wenig Rheumatologen, zu lange Wartezeiten und es fehle das Spezialgebiet "Rheuma". "Das ist eine große Herausforderung für die Gesundheitspolitik,"so Zeiler.

    Landesverband möchte ein Elternnetzwerk aufbauen

    Der Landesverband selbst plant aber auch einiges. So möchte er unter anderem neue Flyer herausbringen, eine Homepage einrichten und ein Elternnetzwerk aufbauen. Die Angebote von Bad Königshofen stellten Bürgermeister Thomas Helbling und Kurdirektor Werner Angermüller vor. Es sei erfreulich, wenn eine Stadt hinter der örtlichen Rheumaliga stehe, lobte Claudia Zeiler. Schließlich gehe es um das Wohl der Gemeinschaft. Bad Königshofen biete als Kurort mit den Angeboten in der FrankenTherme ideale Therapiebedingungen. Wichtig sei ein "Bürgermeister mit Herz für die Belange der Betroffenen."

    Auch Bürgermeister Thomas Helbling und Kurdirektor Werner Angermüller waren zur Tagung gekommen.
    Auch Bürgermeister Thomas Helbling und Kurdirektor Werner Angermüller waren zur Tagung gekommen. Foto: Hanns Friedrich

    Ein besonderes Dankeschön galt auch Christine Baumann, der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Rheumaligen in Bad Königshofen, die das Treffen mit ihrem Team organisiert hatte. Belinda Haas vom Regionalbüro Würzburg stellte das neue Angebot, die Main-Radl-Tour vor. Die Fünf-Tages-Tour führt von Kitzingen über Würzburg, Lohr und Wertheim bis nach Miltenberg und Alzenau. In den jeweiligen Orten bieten die Arbeitsgemeinschaften ein Programm. Die erste Tour startet vom 11. bis 15. September.

    Selbsthilfefreundliche Krankenhäuser

    Außerdem sprach Belinda Haas die Aktion "selbsthilfefreundliches Krankenhaus" an. Die Uniklinik Würzburg sei bereits zertifiziert, ebenso Krankenhäuser in Lohr und Regensburg. Interesse habe auch das Krankenhaus Bad Kissingen angemeldet. Schließlich sei die deutsche Rheumaliga der größte Selbsthilfeverband. Angepeilt werde eine enge Kooperation mit Rheumatologen. Mittlerweile lägen 317 Adressen von Internisten, Orthopäden und Rheumatologen vor. Zehn Prozent von ihnen sind Mitglied im Verband. Um dies auszuweiten sind in diesem Jahr Informationsveranstaltungen geplant.

    Viele Ärzte hätten schon ihr Interesse bekundet. Bei allem sei die Arbeit der Arbeitsgemeinschaften vor Ort wichtig. "Diese arbeiten mit Herzblut an ihren Aufgaben und es ist unglaublich, was sie machen", sagte Haas. Bürgermeister Thomas Helbling bestätigte, dass Bad Königshofen eine gute Versorgung biete. Dazu gehöre in Kürze das Medizinische Versorgungszentrum. Kurdirektor Werner Angermüller bezeichnete den Kurort als ein Freizeitzentrum und Partner verschiedener Selbsthilfegruppen, darunter der Rheumaliga.

    Im großen Kursaal der FrankenTherme Bad Königshofen waren am Donnerstag die unterfränkischen und bayerischen Arbeitsgemeinschaften zu Gast. Hier wurden sie von der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Rheumaliga Bad Königshofen, Christine Baumann begrüßt.
    Im großen Kursaal der FrankenTherme Bad Königshofen waren am Donnerstag die unterfränkischen und bayerischen Arbeitsgemeinschaften zu Gast. Hier wurden sie von der Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Rheumaliga Bad Königshofen, Christine Baumann begrüßt. Foto: Hanns Friedrich
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