Für den Fotowettbewerb des Biosphärenreservats Rhön, der sich an Hobby- und Profifotografen richtete, wurden 160 Fotos eingereicht. Gesucht wurden Aufnahmen von großen und kleinen tierischen Bewohnern, von Blumen, Blüten, Kräutern und Gräsern, die alle zusammen die Rhöner Bergwiesen zu dem machen, was sie sind: ein kleines Paradies vor der Haustür, heißt es in einer Presseerklärung des Biosphären-Reservats.
„Wir freuen uns riesig über die rege Teilnahme und vor allem darüber, dass sich so viele Menschen mit den Wiesen beschäftigt haben“, sagt Nadja Moalem vom Life-Projekt. „Nur wer genau hinschaut, kann verstehen, warum der Schutz des artenreichen Grünlands in der Rhön so wichtig ist.“
Beeindruckende Aufnahmen
Die Einsendungen aus allen Teilen des Biosphärenreservats spiegeln die bunte Vielfalt der Rhöner Bergwiesen wider: Zahlreiche Aufnahmen von Bienen, Hummeln, Käfern und Schmetterlingen in allen Farben, Arnika, Küchenschellen, Margeriten, Orchideen, Storchschnabel, Silberdisteln, Teufelskrallen, Wiesenflockenblumen, Trollblumen wurden eingereicht.
Es gab beeindruckende Nahaufnahmen von Insekten ebenso wie Ausblicke über bunte Bergmähwiesen und Borstgrasrasen.

Die Jury, bestehend aus Pia Getzin, Chefredakteurin des Rhön-Magazins, Peter Stühlinger vom Hessischen Umweltministerium und dem Natur- und Wildlife-Fotografen Chris Kaula. Sie kürten jetzt ihre zwölf Favoriten.
Friedrich Mährlein ist Sieger
Gewinner des Fotowettbewerbs ist Friedrich Mährlein aus Hammelburg, dessen Foto von einer Bergwiese in der Bayerischen Rhön alle Jurymitglieder begeistert hat. „Das Bild ist einfach eine Explosion an Farben. Man kann sich gut vorstellen, wie es auf dieser Wiese nur so von Insekten wimmelt“, begründet Chris Kaula die Entscheidung.
Der zweite Platz geht an Andreas Gick aus Fulda mit seiner stimmungsvollen Aufnahme von Küchenschellen. „Die Kuhschellen im goldenen Licht verkünden den Einzug des Frühlings in der Rhön. Mit der noch tief stehenden Sonne sind die feinen Härchen besonders gut zu erkennen“, hebt Pia Getzin hervor.
Zum dritten Sieger wurde Frank Henkel aus dem thüringischen Untermaßfeld gekürt. Sein Foto zeigt einen von Schmetterlingen – Kaisermantel und Ochsenauge – nur so wimmelnden Wilden Dost. „Dieses Foto steht beispielhaft für das einzigartige Zusammenspiel von Insekten und Blütenpflanzen“, urteilt Jurymitglied Peter Stühlinger.

„Wir haben so viele tolle Fotos von Bergwiesen erhalten, dass wir uns entschlossen haben, neben dem geplanten Kalender auch eine Fotoausstellung aus den besten Einsendungen zu machen“, kündigt Projektleiter Elmar Herget an.
Die Fotos, die für den Kalender ausgewählt wurden, darunter die drei Gewinnerbilder, sind auf der Website www.rhoener-bergwiesen.de zu bestaunen.