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SALZ: Sälzer Grabungen: Wenn die Kosten nicht wären

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Sälzer Grabungen: Wenn die Kosten nicht wären

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    Merkwürdige Linien: Vor kurzem bot sich ein sonderbares Bild auf einem Acker bei Salz. Besonders eindrucksvoll wirkte der Anblick beim Überqueren mit dem Sportflugzeug der Flugschule von Peter Gehret. Die Grabungen sollen voraussichtlich fortgesetzt werden.
    Merkwürdige Linien: Vor kurzem bot sich ein sonderbares Bild auf einem Acker bei Salz. Besonders eindrucksvoll wirkte der Anblick beim Überqueren mit dem Sportflugzeug der Flugschule von Peter Gehret. Die Grabungen sollen voraussichtlich fortgesetzt werden. Foto: Foto: Eckhart Heise

    Trotz des augenscheinlich guten Zustands ist die Grundschule von Salz in die Jahre gekommen. Meist macht sich das Alter in einer der heutigen Zeit nicht mehr angemessenen Dämmung bemerkbar. Daher hat sich im vergangenen Winter das Ingenieurbüro Federlein auf eine umfassende thermische Untersuchung konzentriert, deren Ergebnisse Firmenchef Dieter Federlein jetzt bei der Gemeinderatssitzung vorstellte.

    Schwachpunkte fand der Ingenieur vor allem an den Fenstern und der Heizungsregelung sowie der Beleuchtung. Insgesamt errechnete das Büro für das Gebäude aber noch befriedigende Noten. Letztendlich stellt sich für das weitere Vorgehen die Frage, ob die Sanierung auf einen Passivhausstandard hinausläuft, was mit größerer Förderung aber auch einem weit höherem Aufwand verbunden ist - oder ob die Schwachstellen punktuell beseitigt werden sollen.

    Zum jetzigen Zeitpunkt sah sich das Gremium aber außer Stande, eine Entscheidung zu treffen. Bürgermeister Bernhard Müller stimmte mit dem Ingenieur überein, dass erst einmal die Kosten für beide Varianten errechnet werden müssten. Vor allem soll berücksichtigt werden, ob sich ein höherer Aufwand für eine umfassende Sanierung überhaupt lohne. Das Gremium beschloss daher, einen Architekten zu Rate zu ziehen, der ihm die erforderlichen Zahlen liefert.

    Seiner Verantwortung gegenüber dem Kindergarten wurde der Gemeinderat auch in diesem Jahr gerecht, in dem er das Defizit aus dem Jahr 2010/2011 übernahm. Ungedeckt sind laut Trägerverein 16 000 Euro, für die nach der Entscheidung des Gremiums die Gemeinde nun aufkommt. Müller erinnerte daran, dass die Gemeinde in der Vergangenheit auch schon deutlich höhere Beträge beglichen habe.

    Im weiteren Verlauf gab der Bürgermeister einen kurzen Bericht über das Ergebnis der Sondierungsgrabungen des Landesamts für Denkmalsschutz im Bereich neben dem Möbelhaus Angermüller. Bei den Grabungen seien unter anderem mehrere Urnen freigelegt worden, die jetzt von den Experten genauer untersucht werden. Darüber hinaus wurden weitere Urnengrabstätten und Reste eines Grabes aus der Hallstattzeit entdeckt.

    Das Gremium beschloss daraufhin, die Grabungen fortzusetzen, da ohnehin das betroffene Grundstück als Gewerbefläche nicht erschlossen kann, so lange die Befunde nicht gesichert sind. Allerdings könnten sich die Kosten einem sechsstelligen Betrag annähern, was den Mitgliedern einige Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Daher sollen zunächst einmal Überlegungen angestellt werden, wie weiter vorgegangen und die Arbeiten finanziert werden sollen.

    Außerdem gab das Gremium einem Anliegen der Feuerwehr statt, die einen Zuschuss für die Anschaffung von Kleidungsgegenständen beantragte. Die Gemeinde beteiligt sich danach an der Kosten von 1000 Euro mit einem Betrag von 500 Euro.

    Nicht zugestimmt hat der Gemeinderat der Ausweisung eines Wasserschutzgebiets für den Tiefbrunnen Mühlbach. Die Gemeinde Salz ist dabei mit einer kleineren Fläche in den äußeren Schutzzonen betroffen. Die Mandatsträger wollen erst noch weitere Auskünfte einholen, bevor sie eine Entscheidung treffen.

    Abgelehnt wurde auch der Antrag von Dieter Göppner, der in den Straßen „An der Bahn“ und „Raiffeisenstraße“ weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wünscht. Er weist vor allem darauf hin, dass der Bereich häufig von spielenden Kindern genutzt werde. Das Gremium schloss sich der Empfehlung der Fachbehörden an, die keinen weiteren Handlungsbedarf sahen. In dem Bereich soll lediglich häufiger Geschwindigkeitskontrollen vorgenommen werden.

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