Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

HÖCHHEIM: Salem plant ein neues Wohnheim am Sportplatzgelände

HÖCHHEIM

Salem plant ein neues Wohnheim am Sportplatzgelände

    • |
    • |
    Ein Theaterstück gab es beim Sommerfest am Sonntag bei Salem in Höchheim. Dabei ging es um sportliche Aktivitäten.
    Ein Theaterstück gab es beim Sommerfest am Sonntag bei Salem in Höchheim. Dabei ging es um sportliche Aktivitäten. Foto: Foto: Hanns Friedrich

    Für knapp zwei Millionen Euro wird Salem International einen Neubau mit stationären Wohnplätzen in Höchheim errichten. Bereits im kommenden Jahr soll Baubeginn sein, sobald die entsprechenden Zuschussgeber das Finanzielle geklärt haben. Ein Jahr später sind Fertigstellung und Bezug vorgesehen. Das erfuhren die Besucher beim Sommerfest von Marianne Bär, Diplom-Sozialpädagogin, und Gerhard Lipfert, dem Initiator des Salem Kinder- und Jugenddorfs Höchheim.

    Der Grund für den Neubau: Die Häuser sind allesamt in die Jahre gekommen, viele stehen schon seit 40 Jahren und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der Neubau entsteht dort, wo derzeit noch das Sportgelände ist. „Da müssen wir dann einen Ausweichplatz finden, vielleicht auch im kleineren Ausmaß.“

    24 Wohnplätze

    Das bisherige Gebäude „Das Gästehaus Lindenhof“ ist nicht mehr nutzbar. Was dort bleibt sind die Einrichtungen im Untergeschoss mit Zentralversorgung, Küche und Waschküche. Insgesamt entstehen im Neubau 24 Wohnplätze, erklären Gerhard Lipfert und Marianne Bär anhand eines Planes, den das Architektur Büro Armin Röder ausgearbeitet hat. Vorgesehen ist im Erdgeschoss ein großer Aufenthalts- und Speiseraum, sowie ein abtrennbarer Mehrzweckraum. Es wird Küche, Dienstzimmer und einen Aufzug geben. Im ersten Stock ist außerdem eine Terrasse und ebenfalls ein Aufenthaltsraum vorgesehen. Das Gebäude entsteht in Flachdachbauweise und ist barrierefrei. Aktuell werden bei Salem in Höchheim 42 erwachsene Bewohner versorgt, erklärt Marianne Bär und erwähnt in diesem Zusammenhang den Fachkräftemangel, der auch Salem betrifft. Mitarbeiter werden nach wie vor gebraucht.

    Einblicke in diem Therapie

    Beim traditionellen Sommerfest am Sonntag gab es wieder Einblicke in die Therapie und dazu gehörte das Theaterspiel, sagt Gerhard Lipfert. „Es lebe der Sport“ nannte sich das Stück, das Waltraud Ender geschrieben und mit den Bewohnern von Salem eingeübt hatte. Aufgrund einer Anfrage des MDR, der sportliche Gruppen suchte, überlegte man mit zu machen. Man begann mit Übungen bis hin zum Lauftraining und Yoga. Letztendlich entschied man aber, sich nicht beim MDR zu melden, aber die Übungen in den Gruppen weiter zu machen, weil es sehr viel Spaß macht und den Zusammenhalt fördert. „Wir sind ein Dorf im Dorf,“ sagte Gerhard Lipfert, der dabei auf die Besucher aus Höchheim und Umgebung verweist. Darunter Bürgermeister Michael Hey. Stolz ist Gerhard Lipfert auch darauf, dass die Jugend im Dorf ebenfalls zu den Bewohnern bei Salem hält. „Es ist ein gutes, verständnisvolles Miteinander.“

    Drei Gruppen

    Die Häuser sind heute so eingerichtet, dass die Bewohner in Einzelzimmer untergebracht sind, erfuhr man bei einem Rundgang. In den vergangenen Jahren gab es entsprechende Modernisierungen. Die Bewohner von Salem sind in drei Gruppen für Erwachsene mit geistiger Behinderung, einer Gruppe für junge Erwachsene und einer heilpädagogische Gruppe aufgeteilt. Marianne Bär erwähnt die enge Bindung zur evangelischen Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf in Irmelshausen. Sie feierte auch diesmal beim Sommerfest einen Gottesdienst im Freien.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden