Am 1. August 1978 hat Gerhard Pöhnlein seine Lehre als Gas-/Wasserinstallateur und Spengler im alten Betrieb der Firma Carl Fritz in der Hauptstraße in Mellrichstadt begonnen. Sein damaliger Chef Max Fritz hat Wert darauf gelegt, dass er am 1. August und nicht im September, wie allgemein üblich, begonnen hat, damit er den Umzug in den neuen Betrieb draußen in der Loh mitmachen konnte. So hat er gleich die Maschinen und sein Werkzeug kennengelernt.
Nach seiner Lehre wurde er übernommen und hatte als Spengler die Grundlage für die Bienenzuchtgeräte. Hierfür gab es keinen eigenen Berufszweig, Pöhnlein hat sich alles angeeignet und sich immer weiter qualifiziert. Auch Schweißkurse hat er besucht und alle weiteren Entwicklungen in der Firma mitgemacht, die langsam in den Metallbau übergegangen ist. Er ist hauptsächlich als Schweißspezialist im Einsatz und beherrscht das WIG-Schweißen. Das Wolfram-Inertgas-Schweißen ist ein Schweißverfahren aus der Gruppe des Schutzgasschweißens. Beim WIG-Schweißen brennt ein elektrischer Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer Elektrode aus Wolfram.
Nach Max Fritz und Sohn Wolfgang hat er nun mit Michael Fritz den dritten Chef. Wenn der Maschinenpark erweitert wird, ist er einer der ersten Ansprechpartner aufgrund seines Erfahrungsschatzes, lobte Seniorchef Wolfgang Fritz. Er und und Juniorchef Michael Fritz wünschen Gerhard Pöhnlein beste Gesundheit, damit er in zehn Jahren auch sein 50-jähriges Jubiläum feiern kann.
Zwei seiner drei Kinder sind ebenfalls bei der Firma Fritz beschäftigt. Tochter Verena hat hier Groß- und Einzelhandelskauffrau gelernt und ist im Büro im Einsatz, Sohn Alexander ist in den Metallbau, Fachrichtung Konstruktionstechnik, eingestiegen. Eine kleine Anekdote wurde am Rande aufgewärmt: Einen Tag vor der Hochzeit, der Jubilar war damals noch in der Lehrzeit, hat er sich in den Daumen geschnitten und war krank geschrieben. In die Kirche durfte er damals, aber nicht in die Wirtschaft –was nicht so tragisch war, denn es wurde zu Hause gefeiert.
Juniorchef Michael Fritz überreichte die Urkunde der IHK, die Nadel zum Anstecken und einen Obolus und bedankte sich für die Betriebstreue. Die Firma Fritz hat übrigens im Sommer dieses Jahres den Bayerischen Familienunternehmerpreis in der Kategorie Nachhaltigkeit erhalten.