Bauherr Wolfgang Fritz dankte eingangs allen, die das Projekt unterstützt haben, sowie den Mitarbeitern der beteiligten Handwerksbetriebe. „Wir hoffen, dass Sie die Arbeit an diesem Projekt nicht nur als Stress empfunden haben, sondern auch manchmal ein freundliches Wort vernahmen. Uns war eine gute Atmosphäre am Bau immer wichtig“, betonten Wolfgang und Marianne Fritz – nicht ohne im Rückblick auch noch mancherlei kleinere und größere Erschwernisse im Verlauf der Bautätigkeit zu streifen.
Pfarrer Florian Judmann und sein evangelischer Amtskollege Andreas Werner wünschten bei der Segnung der neuen Räumlichkeiten, dass von der Wohnanlage viel Segen für alle Bewohner ausgehe. Die demoskopische Entwicklung zeige den Trend: Es werden immer weniger Kinder geboren und immer mehr Menschen ist ein langes Leben vergönnt. „Grund genug, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass ältere Menschen möglichst lange selbstständig in ihrem eigenen häuslichen Umfeld leben können“, sagte Pfarrer Judmann.
Den Reigen der Grußworte eröffnete Bürgermeister Eberhard Streit. Er freute sich, dass die Familien Fritz und die beteiligten Investoren die Rahmenbedingungen für ein aktives Wohnen im Alter geschaffen haben. Im Namen der Stadt Mellrichstadt und auch des Stadtrats dankte er „für die gelungene Verwandlung einer Gewerbebrache in ein attraktives Wohnobjekt“ und wünschte allen Bewohnern der Anlage, dass sich ihre Vorstellungen vom Wohnen in der Innenstadt erfüllen.
Die Zusammenarbeit mit den Bauherren hätte nicht besser laufen können, stellte Architekt Edmund Haas fest. Er überreichte mit Projektleiter Alfred Heilmann an Marianne und Wolfgang Fritz den symbolischen Schlüssel zur Anlage.
Brotschlüssel für die Bauherren
„Bauen ist das letzte Abenteuer unserer Welt“, sagte Haas und verwies darauf, dass die Baustelle am Linsenbrunnplatz in Mellrichstadt „eine der schwierigsten, aber auch eine der schönsten“ seiner bisherigen Laufbahn gewesen sei. Er übergab einen frisch gebackenen Brotschlüssel an die Familien Fritz. Alfred Heilmann, der als Verwalter der Carl Fritz-Service-Wohnanlage auch künftig mit allen Beteiligten verbunden bleibt, hob vor allem die familiäre und vertrauensvolle Zusammenarbeit während der Bauphase hervor.
Die Wohnanlage verbindet die Freiräume einer eigenen Wohnung mit dem Komfort der altengerechten Ausstattung – mit den umfangreichen Betreuungsmöglichkeiten durch die Caritas. Der von Michael Fritz gefräste Stahlschlüssel wanderte deshalb weiter an Angelika Ochs, die Geschäftsführerin des Kreiscaritasverbands. Im Namen ihrer Vertreterin in Mellrichstadt, Schwester Johanna Dietz, dankte sie Karl-Hermann Reich, dem Vermieter der Carl-Fritz-Stube, für die großzügige Ausstattung der Räumlichkeiten, dem künftigen „großen Wohnzimmer“ der Bewohner, wie sie es nannte. „Unser Ziel ist es, für die Bewohner im Haus und mit ihnen Programme und Angebote auszugestalten, die ihren Alltag erleichtern und die das Pflegen vielfältiger sozialer Kontakte ermöglichen“, hob sie hervor. Dafür sei das Haus ideal.
Im Elternhaus der Familien Fritz hatte die Musik einen großen Stellenwert. Deshalb gestaltete das Blechbläser-Ensemble des musischen Zweigs des Martin-Pollich-Gymnasiums mit Constanze Schindler, Sebastian Sterzinger, Johannes Ebert und Leo Dietz die Feierstunde mit.
„Möge stets ein guter Geist im Hause herrschen, Freude, Herzlichkeit und Zufriedenheit. Dinge, die wir vor Augen hatten, als wir dieses Konzept erarbeiteten“, sagte Wolfgang Fritz abschließend, bevor die Gäste die Feier in der Carl-Fritz-Stube gemütlich ausklingen ließen.
Im Blickpunkt
Carl-Fritz-Service-Wohnanlage Es liegt ein 45-seitiger Prospekt mit Baubeschreibung vor, der über das Vorhaben informiert; eine Mietpreisliste kann angefordert werden. Infos im Internet unter www.carl-fritz-service-wohnanlage.de; Interessenten können sich auch an Wolfgang Fritz, Immenweg 1, in Mellrichstadt, Tel. (0 97 76) 97 98, oder an die HKB Haus + Grund VermittlungsGmbH, Alfred Heilmann, Sanderstraße 1, in Würzburg, Tel. (09 31) 35 49 40, wenden. Die Carl-Fritz-Stube kann für Feierlichkeiten und kulturelle Veranstaltungen angemietet werden. Kontakt unter Tel. (0 97 76) 81 170 bei der Sozialstation St. Kilian, Lohweg 2, in Mellrichstadt.