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Mellrichstadt: So lief die Standkonzerte-Saison in Mellrichstadt

Mellrichstadt

So lief die Standkonzerte-Saison in Mellrichstadt

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    Viele Musikliebhaber wollten sich das letzte Standkonzert in diesem Jahr auf dem Mellrichstädter Marktplatz nicht entgehen lassen.
    Viele Musikliebhaber wollten sich das letzte Standkonzert in diesem Jahr auf dem Mellrichstädter Marktplatz nicht entgehen lassen. Foto: Brigitte Gbureck

    Zum Finale der Standkonzerte in diesem Jahr am vergangenen Sonntag auf dem Mellrichstädter Marktplatz begrüßte Bürgermeister Michael Kraus die Mellrichstädter, die Gäste und besonders die Stammgäste, die den Auftritten der verschiedenen Musikkapellen die Treue gehalten hatten.

    Traditionell bleibt der Stadtkapelle Mellrichstadt das letzte Konzert vorbehalten. Der Bürgermeister bedankte sich bei den Musikkapellen, die ab Juli diesen Jahres gespielt hatten. Das waren der Musikverein Fladungen, die Musikkapelle Eußenhausen, die Trachtenkapelle Mittelstreu, die Wülfershäuser Oldies, die Frickenhäuser Musikanten und eben an diesem Sonntag die Stadtkapelle Mellrichstadt unter Leitung von Klaus Mültner.

    Sechs Konzerte konnten stattfinden

    Start der Standkonzertreihe wäre eigentlich der 22. März beim Frühlingsmarkt gewesen, aber das war ja bekanntlich der Beginn des Lockdowns. Wäre alles normal verlaufen, wären 14 Standkonzerte zu hören gewesen, tatsächlich waren es dann aber nur sechs. Am 27. September hätte ursprünglich die Musikkapelle Oberstreu spielen sollen, dieses Konzert fiel aber wegen der hohen Corona-Zahlen im Landkreis Rhön-Grabfeld aus.

    Umso mehr freuten sich die zahlreichen Zuhörer beim letzten Konzert über Walzer, Märsche, Polkas und Balladen, welche die Stadtkapelle unterhaltsam zu Gehör brachte. Ob „Lebensfreude pur“, „Fast Himmelblau“, der „Gruß an Böhmen“, der „Coburger Marsch“ und andere eingängige Melodien, das Publikum war rundum zufrieden und geizte nicht mit Applaus.

    Corona-Pandemie legte Konzerte erst einmal auf Eis

    Über allem strahlte – wieder – der weißblaue Himmel und brachte die Herzen in Schwung. In einem Gespräch mit dieser Redaktion äußerte sich Brigitte Proß, Geschäftsführerin des Aktiven Mellrichstadt, zur abgelaufenen Standkonzerte-Saison.

    Nachdem sie zunächst die kompletten Termine für die Standkonzerte an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat, beginnend am 22. März bis zum vergangenen Sonntag, durchgeplant hatten, kam Corona mit dem Lockdown. Damit wurde erst mal alles auf Eis gelegt. Mit dem ersten Konzert am 12. Juli tastete sich das Aktive Mellrichstadt (AM) so langsam wieder an die Normalität heran und versuchte, unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, die auch immer wieder angepasst wurden, die Konzertreihe fortzuführen.

    Ab März sollen wieder Konzerte stattfinden

    Die Bevölkerung nahm das sehr positiv auf. Für die Musikkapellen war es nicht einfach, in die „kleine Normalität“ zurückzufinden, weil viele Kapellen noch nicht proben konnten. Trotzdem haben zunächst einige Kapellen zugesagt, am Ende der Saison waren dann alle bereit, wieder zu spielen. Damit wurde der ursprünglich vorgesehene Turnus ab 12. Juli „abgearbeitet“. Mit einer Ausnahme: am 27. September gab es seitens des Landkreises wieder strengere Beschränkungen. Der Auftritt der Musikkapelle Oberstreu musste daher kurzfristig abgesagt werden.

    „Wir machen möglich, was geht, haben aber immer im Hinterkopf, flexibel reagieren und uns auf die aktuellen Verhältnisse einstellen zu müssen“, machte Brigitte Proß deutlich. Für die Zeit ab März 2021 will sie mit ihrer Mannschaft Konzerte planen. Wie es dann allerdings aussieht, lässt sich heute nicht voraussehen.

    Kommunikationsbedürfnis ist groß

    Für die diesjährige Saison zeigte sie sich zufrieden. Die Leute seien dankbar gewesen, dass die Konzerte wieder stattgefunden haben und hätten sich auch diszipliniert an die Regeln gehalten. Was auffiel: Die Zuhörerkulisse habe sich insgesamt verjüngt, unter den Zuhörern waren sehr viele junge Familien auszumachen.

    Das lasse vermuten, dass das Kommunikationsbedürfnis immens groß sei. Bewährt habe sich, dass, dem Abstandsgebot geschuldet, der Brunnen während der Spielzeit abgeschaltet war. Das soll auch in Zukunft so beibehalten werden, damit sich die Musiker gegenseitig besser hören können und die Musik voll zur Geltung kommt. Auch der kleine Lautsprecher für die Ansagen habe gute Dienste geleistet. Damit sei man flexibel, ohne großen Aufwand treiben zu müssen. Über einen Sonnenschutz für die Kapellen in den Sommermonaten denkt die AM-Geschäftsführerin auch schon nach.

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