Mit dem Jugendzeltplatz am Himmeldunkberg geht es weiter. Diesen Beschluss fasste der Bischofsheimer Stadtrat jetzt einstimmig. Die Verantwortung für den laufenden Betrieb wird eine Gruppe Freiwilliger aus Oberweißenbrunn übernehmen.
Eigentlich sollte der Zeltplatz im Herbst vorigen Jahres geschlossen werden. Nachdem aber das Kreisjugendamt Interesse am Fortbestand gezeigt habe und bereits Platzreservierungen für 2014 vorlagen, wurde der Betrieb fortgesetzt. Um den Platz zu modernisieren, wurden die Kosten für einen Anschluss des Zeltplatzgebäudes an die Strom- und Wasserversorgung ermittelt. Diese betragen rund 70 000 Euro.
In Anbetracht der hohen Kosten sehe das Kreisjugendamt keine Notwendigkeit, diese Maßnahme umzusetzen. Der Platz soll vielmehr in seiner spartanischen Art nicht verändert werden. Außer in einem Fall seien dem Kreisjugendamt auch keine weitere Beschwerden von Nutzern bekannt. Im Gegenteil, die Auswertung der vergangenen Jahre habe ergeben, dass es einige Wiederholungsbesucher gebe. Bürgermeister Baumann ist überzeugt, dass es Gruppen gibt, die die Einfachheit und Naturnähe genießen und auch weiterhin gerne zum Jugendzeltplatz am Himmeldunkberg kommen.
Um das Gebäude wieder auf Stand zu bringen, werden rund 15 000 Euro nötig sein, der Landkreis habe eine 50-prozentige Kostenbeteiligung in Aussicht gestellt. Es sollen diverse Schönheitsreparaturen vorgenommen werden sowie der Ausbau der Küche, die nicht mehr genutzt werde.
Die Toiletten wurden vor gut zehn Jahren saniert. Wasser sei vorhanden und komme aus einer nahe gelegenen Quelle, es sei allerdings kein Trinkwasser, es gebe ein Abkochgebot, so Baumann. Die Stadträte waren der einhelligen Meinung, dass es ideal sei, wenn eine ortsansässige Gruppe die Verantwortung übernimmt. „Uns kann nichts besseres passieren“, stellte Marc Trum fest. Alfred Thalheimer wies darauf hin, dass eine Vereinsform sinnvoll sei und nicht nur eine lockere Truppe.