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Mellrichstadt: SPD-Ortsverein Mellrichstadt feiert 100-jähriges Bestehen

Mellrichstadt

SPD-Ortsverein Mellrichstadt feiert 100-jähriges Bestehen

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    Viel Politprominenz fand sich zum 100. Jubiläum des SPD-Ortsverbandes Mellrichstadt in der Markthalle ein. Von links: MdB Sabine Dittmar, Marietta Eder, stellvertretende Landesvorsitzende der SPD und Bürgermeisterkandidatin Schweinfurt, MdB und Vorsitzender der Unterfranken-SPD, Bernd Rützel, SPD-Kreisvorsitzender René van Eckert, SPD-Ortsvorsitzende Karoline Karg, SPD-Stadtrat Wolfgang Stahl, Uta Graumann-Ludwig, SPD-Kreisrat Matthias Kihn, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Rhön-Hassberge, und Bürgermeister Eberhard Streit.
    Viel Politprominenz fand sich zum 100. Jubiläum des SPD-Ortsverbandes Mellrichstadt in der Markthalle ein. Von links: MdB Sabine Dittmar, Marietta Eder, stellvertretende Landesvorsitzende der SPD und Bürgermeisterkandidatin Schweinfurt, MdB und Vorsitzender der Unterfranken-SPD, Bernd Rützel, SPD-Kreisvorsitzender René van Eckert, SPD-Ortsvorsitzende Karoline Karg, SPD-Stadtrat Wolfgang Stahl, Uta Graumann-Ludwig, SPD-Kreisrat Matthias Kihn, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Rhön-Hassberge, und Bürgermeister Eberhard Streit. Foto: Brigitte Gbureck

    Nach der musikalischen Eröffnung des Festaktes „100 Jahre SPD-Ortsverein Mellrichstadt“ durch die Band „Jazz in fusion“ begrüßte die Ortsvorsitzende Karoline Karg in der Markthalle die Gäste. Es sei ein Fest für die Demokratie, es brauche Demokraten. Man wolle zurückblicken und in die Zukunft schauen. "Die SPD war und ist ein Bollwerk der Demokratie, lasst uns ein Fest für die Demokratie feiern", forderte sie auf.

    MdB Sabine Dittmar übernahm – ganz in Rot – das erste Grußwort und sprach ein dickes Dankeschön aus für die Arbeit, die an der Basis geleistet wird. Für ihre politische Arbeit in Berlin sei es wichtig, die SPD vor Ort zu wissen.

    In schwierigem Fahrwasser

    1919, als der Ortsverein gegründet wurde, hatte die SPD bereits eine harte und bewegte 56-jährige Geschichte hinter sich. Die Genossen in Mellrichstadt wussten gut, worauf sie sich einließen. Ein Parteiverbot lag schon hinter ihnen.  Ab 1933 folgten die dunkelsten Jahre des Landes und auch der Partei. Verfolgung und Konzentrationslager waren für viele Sozialisten Realität. Und heute? Deutschland hat sich zu einer der stabilsten Demokratien weltweit entwickelt, sicher auch ein Verdienst der Sozialdemokratie. Die „alte Tante SPD“ befinde sich zurzeit in schwierigem Fahrwasser. Aber die Partei sei lebendig und ringe um die besten Antworten auf die Fragen. 

    Landrat Thomas Habermann (CSU) bescheinigte der SPD, dass sie nicht nur in Mellrichstadt und im Landkreis, sondern in ganz Bayern und Deutschland eine bedeutende, stabilisierende Rolle gespielt habe. Als Landrat bedankte er sich für die gute Mitarbeit der SPD-Fraktion im Kreistag. "Ohne die SPD hätte sich Deutschland nicht so positiv entwickelt, wie wir es heute haben", schloss er seine Rede.

    Bernd Rützel sagte in seinem Grußwort: "Damals in Mellrichstadt waren Menschen von der sozialdemokratischen Idee überzeugt und sind zur Wahl angetreten, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war." 

    Feier am Weltfriedenstag

    Mariette Eder begrüßte auch die „Andersgläubigen“: Gemeint waren Landrat und Bürgermeister anderer Parteien. Die Genossinnen und Genossen vor Ort würden dafür stehen und kämpfen, dass es die Sozialdemokratie gibt. Als gutes Omen bezeichnete sie es, dass das Jubiläum am Weltfriedenstag gefeiert werde. Eder dankte dem Ortsverein für die Arbeit und dass sie kämpfe für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.

    Bürgermeister Eberhard Streit empfand es als etwas Besonderes, als Letzter reden zu dürfen. Er gratulierte im Namen des Stadtrates und der Bürgerschaft zum 100-jährigen Jubiläum. Im Großen habe die SPD mit dem Einsatz für Freiheit und Demokratie geprägt und im Kleinen im Stadtrat stets konstruktiv und kollegial an der Entwicklung der Stadt mit gearbeitet.

    In Mellrichstadt falle ihm zunächst Walter Graumann ein, der Stadtrat, der lange wie kaum ein anderer in diesem Gremium mitgewirkt habe und der mit ihm zu Beginn seiner politischen Arbeit in einer Fraktion im Stadtrat saß und der jetzt ein schweres Schicksal zu tragen habe. Karoline Karg und Wolfgang Stahl dankte er für die Mitarbeit im Stadtrat. Sein Dank gelte den vielen Mitgliedern, die mit ihrem Einsatz die Partei tragen, die zur Partei stehen, wenn auch „die da oben“ schwer zu vermittelnde Entscheidungen treffen.

    Die SPD und ihre Macher

    Nach dem obligatorischen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt durch die Politprominenz ergriff René van Eckert das Wort und warf einen Blick in die Geschichte der SPD, wobei er auf viele ausgelegte Schriftstücke verwies. Die Partei sei von vier Personen geprägt worden. Wolfgang Wiebusch wurde 2015 mit der Willy Brand-Medaille geehrt. Lore Neugebauer war Vorstand der AG sozialdemokratischer Frauen, Stadt- und Kreisrätin und im europäischen Parlament vertreten. Oskar Fritz war von 1972 bis 1983 Vorsitzender und 21 Jahre als Vollblut-Kommunalpolitiker im Stadtrat. Und schließlich Walter Graumann, der in diesem Jahr seit 50 Jahren Mitglied ist. 1987 bis 2007 war er Vorsitzender des Ortsvereins, war Stadt- und Kreisrat und auch Fraktionssprecher. Stellvertretend für ihn nahm Ehefrau Uta Graumann-Ludwig die lobenden Worte entgegen.

    Das ist der Kandidat

    In ihrem Schlusswort dankte Karoline Karg allen Helfern und hatte noch eine Überraschung parat: Im Vorstand habe man aktuell beschlossen, dass Wolfgang Stahl als Bürgermeisterkandidat bei den Kommunalwahlen 2020 für die SPD ins Rennen gehen wird.

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