Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

Bad Neustadt: Statistik über den Wohnungsbestand in Rhön und Grabfeld: Reichen 39.903 Wohnungen für 79.376 Menschen?

Bad Neustadt

Statistik über den Wohnungsbestand in Rhön und Grabfeld: Reichen 39.903 Wohnungen für 79.376 Menschen?

    • |
    • |
    Statistik über den Wohnungsbestand in Rhön und Grabfeld: Reichen 39.903 Wohnungen für 79.376 Menschen?
    Statistik über den Wohnungsbestand in Rhön und Grabfeld: Reichen 39.903 Wohnungen für 79.376 Menschen?

    Reichen 39.903 Wohnungen für 79.376 Menschen? Ersteres ist der Bestand an Wohnungen, der im Landkreis Rhön-Grabfeld zum 31. Dezember 2021 gezählt wurde. Letzteres ist die Zahl der Menschen, die zu diesem Zeitpunkt hier ihren Wohnsitz hatten.

    Beim Wohnungsbestand war das ein Plus gegenüber dem Vorjahr um 236 oder 0,6 Prozent und damit neuer Rekordbestand. Die Zahlen sind die jüngsten, die in die regionale Wohnungsbestandsstatistik der Regionaldatenbank Genesis eingestellt wurden.

    Ob die Wohnungszahl reicht, sagt die Datenbank nicht. Aber das Wohnungsbedarfsmodell des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist ebenfalls aktualisiert worden und aus diesem lässt sich ableiten, dass der Wohnungsbestand in Rhön-Grabfeld um 60 Wohnungen hätte wachsen müssen: Der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen ist durch den Wohnungsbestand so gesehen mehr als gedeckt. Insgesamt gab es in Rhön-Grabfeld zum Stichtag 25.179 Gebäude mit Wohnungen (Vorjahr: 25.036).

    Der größte Wunsch: Platz

    Was der Mensch sich wünscht, wenn er wohnen könnte, wie er wollte, lässt sich aus Umfragen ablesen: vor allem Platz. "Am häufigsten wünschen sich die Menschen eine Wohnfläche zwischen 100 und 150 Quadratmetern", berichtet beispielsweise der Wohnungsfinanzierer Interhyp. Gute Lage, Balkon oder Garten, Arbeitsplatznähe und gute Infrastruktur stehen auf den weiteren Plätzen der Wunschlisten. Welche der 39.903 Wohnungen im Landkreis diesen Idealen nahekommen, wird statistisch allerdings nicht erfasst.

    Viele träumen den Traum vom eigenen Haus

    Bei der Frage, ob der Mensch lieber verdichtet oder auf Abstand wohnt, lässt sich die Antwort hingegen daraus ableiten, wofür Bauherren und -damen ihr Geld ausgeben: Der größte Traum der Menschen ist und bleibt das eigene Haus für die Familie: 17.360 Ein-Familienhäuser gibt es mittlerweile allein im Kreis Rhön-Grabfeld. (Vorjahr: 17.258).

    Aber nicht für jeden ist dieser Traum bezahlbar. Im erfassten Zeitraum waren die Zinsen niedrig. Inzwischen steigen sie an. Da bleibt die Eigentumswohnung oder das Wohnen zur Miete in einem der 2.168 Mehrfamilienhäuser (Vorjahr: 2.156) als einkommensbasierte Alternative. Als Mehrfamilienhäuser gelten alle Wohngebäude mit drei und mehr Wohnungen. Dazu kommen als Zwischending Häuser mit zwei Wohnungen, bei denen oft der Vermieter mit im Haus wohnt. Von diesem Haustyp gibt's bei uns 5.622 (Vorjahr: 5.593).

    Viele große Wohnungen

    Ob das mit der Größe klappen kann, lässt sich anhand der Zimmerzahl abschätzen: Große Wohnungen mit fünf Räumen (einschließlich Küche) und mehr waren in Rhön-Grabfeld zuletzt inklusive der Ein-Familienhäuser insgesamt 24.708 erfasst. Das sind rund 61,9 Prozent des Bestandes. 8.043 Wohnungen (20,2 Prozent) verfügten über vier Räume, 4.986 Wohnungen (12,5 Prozent) waren Dreizimmerwohnungen, 1.640 (4,1 Prozent) hatten zwei Räume und 526 ein Zimmer (1,3 Prozent).

    Die durchschnittliche Wohnungsgröße Deutschlands im erfassten Zeitraum "betrug rund 92 Quadratmeter, aufgeteilt auf 4,4 Wohnräume", sagt das Statistische Bundesamt. Da ist die Korrelation aber mit Vorsicht zu genießen. Und mit Blick auf den demografischen Wandel, sprich die Altersstruktur der Bevölkerung und die Haushaltsgröße. Kurz und gut: Der Wert taugt nur zur Voraussage, dass demnächst größere Wohnung neu bezogen werden können, wenn das Ende der Lebenserwartung bei den jetzt Drinwohnenden erreicht wird.

    Zuzug und Bevölkerungsschwund

    Am wachsenden Wohnungsbedarf ändert das aber nichts, solange Zuzug den Bevölkerungsschwund mehr als ausgleicht. Die IW-Wissenschaftler haben das in ihrer Prognose des Wohnungsbedarfs berücksichtigt und bis einschließlich 2025 vorausberechnet, wie viele Wohnungen im Kreis Rhön-Grabfeld jährlich zusätzlich angeboten werden müssen, um mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt zu halten. Da kommen die 60 her.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden