Die „Nächte der Poesie“, die Rudolf H. Herget bis zu seinem plötzlichen Tod zu einer festen Einrichtung in der Rhön gemacht hatte, finden nach drei Jahren Pause eine Fortsetzung – mit neuem Namen und neuen Akteuren.
Bei der Open–Air–Reihe „Sternenpoeten“ gibt es Poesie zur Nacht vom 21. Juni bis 10. September im Biosphärenreservat Rhön (Franken und Hessen), im Vogelsberg und im Labyrinth am Mainradweg bei Schweinfurt. Die beiden fränkischen Schauspieler Peter Hub und Christine Hadulla tragen bei insgesamt acht Veranstaltungen Gedichte und lyrische Texte vor. Man liegt dabei im Schlafsack und genießt einfach den Sommerabend.
Los geht?s in der Mittsommernacht am 21. Juni, 20.30 bis 22 Uhr mit der Veranstaltung „Streiflichter der Vergangenheit“ im Georgi–Kurpark in Bad Brückenau. Das Poetische Erzähltheater richtet sich an Jugendliche und Erwachsene. Der Eintritt ist frei. Bei einigen Veranstaltungen wird um eine Spende gebeten. Es ist übrigens egal, wie das Wetter an den acht Tagen wird, die Veranstaltungen finden bei jeder Wetterlage statt.
Anders als auf der Bühne vertrauen Peter Hub und Christine Hadulla lediglich auf ihre außergewöhnlichen Stimmen. Vermischt mit den Eindrücken der Umgebung, dem Wind, der untergehenden Sonne und dem aufziehenden Sternenhimmel, kehrt Harmonie und Stille ein. Konturen schwinden und man wird eins mit der Natur. Zudem wird man so manche Sternschnuppe bewundern können. Schöne Worte, Gedanken von großen Dichtern, ein Fest für die Sinne. Eine Anregung zum Nachdenken und Entspannen.
Die Abendveranstaltungen dauern etwa eineinhalb Stunden. Zu jeder Poesie-Veranstaltung empfiehlt es sich, einen Schlafsack, Isomatte, eventuell einen Campingstuhl, eine Plane, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Teelichter, eine Taschenlampe und eventuell Verpflegung mitzubringen. Eine Bestuhlung gibt es nicht.
Nach dem Auftakt am 21. Juni in Bad Brückenau sind folgende weitere Termine vorgesehen:
– Samstag, 29. Juli:
„Das Zeitlose in uns“ am Frickenhäuser See bei Mellrichstadt, 21 bis 22.20 Uhr;
– Samstag, 12. August:
„Des Sommers letzte Rose“ im Kurpark Bad Salzschlirf, 22 bis 23.30 Uhr;
– Montag, 14. August:
„Das Funkeln der Sterne“ auf der Burgruine Trimburg bei Hammelburg, 20 bis 22 Uhr;
– Samstag, 19. August:
„Zeit der Unschuld“, Erinnerung an Rudolf H. Herget, am Schulzenberg in Fulda Haimbach, 20 bis 24 Uhr;
– Freitag, 25. August:
„Über uns der endlose Sommerhimmel“ am Monte Kali in Neuhof, 18.45 bis 19.45 Uhr; Einlass am Tor 2 nur von 17.45 bis 18.45 Uhr, keine Fahrmöglichkeit zum Gipfel. Festes Schuhwerk erforderlich;
– Sonntag, 27. August:
„Quelle der Unendlichkeit“ auf der Burgruine Wartenberg-Angersbach, 20 bis 21.30 Uh;r
– Sonntag, 10. September:
„Heilig ist die Sternenzeit“ am Labyrinth am Mainradweg bei Bergrheinfeld, 19 – 20.20 Uhr.