"Was gibt es Neues aus den Mitgliedsgemeinden?" Mehr noch: "Was könnte ein Impuls für die Streutalallianz als Ganzes sein?" Fragen, die nach der Sommerpause den perfekten Einstieg in die Allianzsitzung der Lenkungsgruppe lieferten. Denn die Antworten darauf brachte die Bürgermeister-Runde im VG-Sitzungssaal in Mellrichstadt auf den aktuellen Stand der Dinge in den Kommunen.
Den Neuigkeiten-Austausch eröffnete Ostheims Bürgermeister Steffen Malzer, der auf den 12. Wurstmarkt am zweiten Oktober-Wochenende vorausblickt. Dieser Markt zieht stets tausende Besucher in das Rhönstädtchen. Und noch ein freudiger Anlass gesellte sich dazu, da vor kurzem mit dem Umbau der Markthalle in eine moderne Eventhalle ein Wunschobjekt begonnen wurde.
Weitere aktuelle Baumaßnamen sind in Bastheim das 100 Häuser umfassende Nahwärmenetz und in Fladungen der fortschreitende Glasfaserausbau. Sondheims zweiter Bürgermeister Dietmar Zink hofft fest darauf, dass die Arbeiten zum Ausbau der Kreisstraße NES 27 in der Ortsdurchfahrt Stetten in sechs bis sieben Wochen abgeschlossen werden. Kein Wunder, die Bauarbeiten sind bereits seit März 2023 im Gange.
Der Häusemer Apfelmarkt wird heuer am 20. Oktober stattfinden, kündigte Bürgermeister Fridolin Link an. Wie er weiter berichtete, waren Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Georg notwendig, die Kosten bezifferte er auf 135.000 Euro. Das Bischöfliche Ordinariat (Finanzkammer) hat sich mit 8000 Euro daran beteiligt.
Fünf Jahre nach einem erheblichen Brandschaden konnte endlich mit der Sanierung des Pfarrhauses in Stockheim begonnen werden, wie Bürgermeister Martin Link feststellte. Erst nachdem die Gemeinde das Pfarrhaus vom Bistum Würzburg erworben hatte, geht es nun mit großen Schritten voran.
Beim Thema Energie stellen sich heute viele Fragen – da ist eine unabhängige und kostenfreie Energieberatung willkommen. Bürgermeister Michael Kraus vermerkte stolz, dass Mellrichstadt der erste Ort im Landkreis ist, wo eine Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern stattfindet, und zwar mit Schornsteinfegermeister Benjamin Schultheis als neutralen Berater.
Die Streutalallianz ist mittendrin im Pilotprojekt "Smarte ILE – Auf dem Weg in die digitale Zukunft". Bei diesem Projekt geht es um die Konzepterstellung zur smarten Transformation der ländlichen Kommunen im Streutal. Allianzmanager Johannes Föhr blickte dabei auf den ersten Workshop im Projekt Smarte ILE, dem sogenannten Kickoff, im Rathaus Ostheim. Wie Föhr dazu ausführte, hatte es im Sommer bereits eine Onlinebefragung der Mitgliedsgemeinden gegeben. Deren Ergebnis und die Erkenntnisse aus dem Kickoff-Workshop sollen dabei helfen, Schwerpunktthemen zu ermitteln, die im zweiten Workshop, dem Roadmap, dann intensiv bearbeitet werden.
Impulse können von Umsetzungsideen wie Standards für gemeinsame Beschaffungen oder die gemeindeübergreifende Archivpflege ausgehen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Was den Bereich der Telemedizin angeht, sind hybride Ansätze zur Fortentwicklung des Modellprojekts der Streutalallianz, nämlich "Versorgt am Ort", denkbar. Es gilt ja, die Hausarztpraxen zu entlasten und die Behandlung der Patienten am Wohnort zu ermöglichen. Der Roadmap-Workshop ist dann für Ende Oktober geplant.
Nach dem Regionalbudget 2024 ist vor dem Regionalbudget 2025. Beim diesjährigen Regionalbudget war am 20. September wieder die Frist zum Projektabschluss erreicht, die Durchführungs-Nachweise können noch bis zum 1. Oktober eingereicht werden, informierte der Allianzmanager. Mit dem Regionalbudget 2025 sprudelt diese Förderquelle bereits im sechsten Jahr. Die vier Allianzen im Landkreis, die NES-Allianz, die Kreuzberg-Allianz, die Streutalallianz und die Allianz Fränkischer Grabfeldgau, werden gemeinsam einen Aufruf starten, um in Eigen- oder Gemeinschaftsinitiative Projektideen zu verwirklichen.