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Bad Neustadt: Umweltbewusstsein beginnt im Kindesalter

Bad Neustadt

Umweltbewusstsein beginnt im Kindesalter

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    Bettina Schindler wurde von Bürgermeister Michael Werner (links) und Martin Müller mit dem Umweltpreis der Stadt ausgezeichnet.
    Bettina Schindler wurde von Bürgermeister Michael Werner (links) und Martin Müller mit dem Umweltpreis der Stadt ausgezeichnet. Foto: Eckhard Heise

    Zum 20. Mal vergaben die Stadt und der Bund Naturschutz gemeinsam den Bad Neustädter Umweltpreis. Eingebettet ist die Auszeichnung, die alle zwei Jahre vergeben wird, in eine Feier zum Tag des Ehrenamts im Alten Amtshaus. Als Gäste wechseln jährlich die Adressaten, in diesem Jahr war das Ereignis den ehrenamtlichen Kulturschaffenden der Stadt gewidmet.

    Davon gibt es ein große Menge, zählte Bürgermeister Michael Werner auf. Die meisten von ihnen sind in den Kapellen und Chören zu finden. Doch ist die Bandbreite der Ehrenamtlichen in dem Bereich noch deutlich größer und umfasst beispielsweise den Kunstverein, Fotoklub, aber auch die Akteure aus den Faschingsvereinen und Theatergruppen.

    Für sie sind sie die "stillen Helden", betonte stellvertretende Landrätin Eva Böhm, und haben eine Vorbildfunktion in der Gesellschaft. Sie dienen nicht nur den Mitmenschen sondern finden auch persönliche Erfüllung in ihren Tätigkeiten. Martin Müller, Vorsitzender der Ortsgruppe Bund Naturschutz, stellte zunächst mit Jürgen Kircher den letztmaligen Empfänger des Umweltpreises vor.

    So entsteht ein "Pershore"-Wald

    Bevor Kircher das Geheimnis lüftete und den Namen seines Nachfolgers preisgab, erinnerte er an die Aktivitäten, mit denen er inzwischen einen stetig wachsenden Kreis an Mitstreitern ansprechen konnte. Er habe vor zwei Jahren den Preis für seine Abfallsammelaktionen in der Stadt und an den Gewässern erhalten.

    Diese Aktionen haben sich längst zu einer festen Einrichtung entwickelt. So wies er darauf hin, dass im Februar eine "Waldputzaktion" und im März eine Sammelaktion an Brend und Saale vorgesehen sind. Im September sollen dann die Wanderwege gesäubert werden. Über 600 Teilnehmer haben sich bisher an den Aktionen in den vergangenen zwei Jahren beteiligt.

    Das steigende Interesse führt Kircher unter anderem auf das Engagement von Menschen zurück, die bei Kindern Umweltbewusstsein und nachhaltiges Denken fördern - wie seine Nachfolgerin Bettina Schindler. Als Leiterin der Grundschule Herschfeld verbindet sie mit verschiedenen Projekten die Themen Soziales, Fair Trade und Natur. Zuletzt hat sie mit ihren Schützlingen das Thema Wasser beleuchtet und dazu Plakate und Infomaterial angefertigt, die jetzt in den Schaufenstern des Eine-Welt-Ladens in der Hohnstraße zu sehen sind.

    Mit der Übergabe des Preises ist aber noch ein praktischer Akt verbunden. Traditionell wird im Pershore Park ein Baum gepflanzt und dem Preisträger gewidmet. Heuer ist es der Baum des Jahres, eine Mehlbeere. Er trägt dazu bei, dass langsam ein "Pershore Wald" entsteht, wie Müller schmunzelnd bemerkte.

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