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Heustreu: Umweltschutz hat seinen Preis

Heustreu

Umweltschutz hat seinen Preis

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    Eine neue EU-Richtlinie, nach der künftig das Ausbringen von Klärschlamm untersagt ist, kommt die Kommunen teuer zu stehen. Der Gemeinderat von Heustreu musste sich mit dem Thema gleich in zweifacher Form befassen. Anlass ist die geplante Installation einer stationären Presse zur Entwässerung von Klärschlamm in der Kläranlage des Abwasserzweckverbands. Das Vorhaben kostet etwa 1,6 Euro Million Euro, erklärte Bürgermeister Ansgar Zimmer.

    Zuständig ist dafür der Abwasserzweckverband, aber der Bauantrag geht erst einmal durch den Gemeinderat. Gebaut werden auf dem Gelände der Kläranlage zwei kleinere Gebäude, in denen die Technik und ein Lager installiert werden. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr vollendet werden. Das Gremium erteilte sein Einvernehmen zum entsprechenden Bauantrag.

    Der Verband treibt das Vorhaben zwar voran, finanziert werden muss es aber durch die vier Mitgliedskommunen Heustreu, Hollstadt, Unsleben und Oberstreu - beziehungsweise deren Bürger. Die Investition kann jedoch über mehrere Wege refinanziert werden: Über Beiträge, über die Abwassergebühren oder eine Mischform. Die Gemeinderäte beschlossen nach nur kurzer Debatte, den Betrag den Heustreu aufbringen muss, nur über Beiträge hereinzuholen. Pro Haushalt fällt dabei ein Betrag von rund 600 Euro an und soll in zwei Raten erhoben werden.

    Der Terror der Attentate, die derzeit das Land heimsuchen, dringt nun auch bis aufs flache Land vor und betrifft aktuell die kommenden Faschingsumzüge. Zimmer stellte dazu Überlegungen vor, das auf Dauer das Sicherheitskonzept des närrischen Treibens überarbeitet werden sollen. In Heustreu soll der Ablauf allerdings noch einmal nach dem Konzept des Vorjahres geregelt werden. Inzwischen werden aber weitere Schutzmaßnahmen angewendet. So berichtete Markus Werner von einem Treffen mit Polizei und Vertretern der Faschingsvereine. Dabei wurde den Veranstaltern verdeutlicht, dass Taschenkontrollen legitim sind und dabei Waffen wie Messer sowie Cannabis eingezogen werden dürfen. Bei einer Weigerung kann dem Betreffenden der Zugang verwehrt werden. Auch in Heustreu sollen die Schutzvorkehrungen angewandt werden.

    Ferner segnete das Gremium eine Änderung der Kostensatzung für Feuerwehreinsätze ab. Der Bürgermeister gab außerdem bekannt, dass das Kontingent der Gemeinde an Plätzen im künftigen Schülerhort von Unsleben von 49 auf 28 reduziert werden muss. Zimmer hat keine Bedenken, dass damit der Bedarf von Heustreu zumindest auf absehbare Zeit gedeckt werden kann.

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