Viel Zeit nahm sich der Gemeinderat von Unsleben, um die Rahmenbedingungen für die Besiedlung des geplanten Entwicklungsgebiets "Unsleben Nord" festzulegen. Landschaftsplanerin Miriam Glanz stellte dazu einen Grünordnungsplan vor, während die Gemeinderäte festlegten, welche Nutzungen im Wohngebiet und im Mischgebiet zulässig sind.
Die Mandatsträger orientierten sich dazu an einem Entwurf, der den Bereich um das ehemalige Furnierwerk in einen reinen Wohnbereich und in eine Fläche mit gemischter Bebauung aufteilt. Des Weiteren verständigten sich die Räte auf die Gestaltungsrichtlinien für Gebäude in dem Gebiet.
Im weiteren Verlauf nahm Bürgermeister Michael Gottwald kurz zu den Wortmeldungen bei der Bürgerversammlung Ende Juni Stellung. Schwerpunktthema war das geplante Baugebiet Beetländer. Inzwischen habe sich laut Gottwald unter den Anliegerinnen und Anliegern eine Mehrheit gebildet, die sich für die großzügigere Variante mit einer Stichstraße ausspricht. Inzwischen seien auch schon zahlreiche Bewerbungen für die Grundstücke eingegangen. Auch die Gemeinderäte tendierten zur Variante, die eine dichtere Bebauung zulässt.
Haushalte sollen befragt werden
Das Ortsoberhaupt informierte das Gremium anschließend über das "Sturzflutrisikomanagement", das ihm kürzlich von einem Fachbüro vorgestellt worden ist. Bisher befindet sich das Projekt im Wesentlichen noch im Stadium der Bestandsaufnahme. Derzeit stützt sich eine Simulation lediglich auf ein Geländemodell. Demnächst sollen aber noch Haushalte befragt werden, um die genaueren Wasserströme nachvollziehen zu können.
Die Gemeinderäte beschlossen ferner, die Einführung einer neuen Bestattungsart auf dem Friedhof. Danach sollen im Bereich der Bäume Urnenerdgräber angelegt werden, die mit einheitlichen Grabplatten versehen werden.