Die Jahresversammlung des Kameradschafts- und Freundeskreises der Garnison Mellrichstadt (KFG) war dem Dank und der Anerkennung gewidmet, ausgesprochen vom Vorsitzenden Gerd Höhn und anderen. Es wurde aber auch auf die Leistungen des Freundeskreises und die künftigen Aktivitäten geschaut.
Wolfgang Sauer, Gebietsdirektor der Sparkasse für das Streutal, überreichte Gerd Höhn einen Scheck über 2 000 Euro: Geld, das für den Ausbau des Dokuzentrums eingesetzt werden soll.
Höhn dankte auch zwei Mellrichstädter Geschäftsleuten. Marianne und Herbert Jahn hatten dem KFG die bei der Aufgabe ihres Schmuckgeschäfts entbehrlich gewordenen Vitrinen unentgeltlich überlassen.
Als erstes Mitglied ehrte Höhn Brigitte Rommel für ihre gewissenhafte und langjährige Verwaltung der Vereinskasse. Ebenso würdigte er die Leistungen, die Lukas Amberg, Markus Budde, Philipp Leeb, Kai Sell und Udo Straub seit September 2015 bei der Neugestaltung des Doku-Zentrums erbrachten.
Rosi, der Ehefrau von Markus Budde, und dessen Sohn Lukas (15 Jahre alt) sagte Höhn Dank für ihre Hilfe. Auch würdigte er Lutz Nüdling für seine fachmännische Hilfe beim Aufstellen der Vitrinen.
Höhn schloss in seinen Dank auch Rainer Leeb vom Bundesdienstleistungszentrum in Hammelburg und die Bundeswehr-Dienststellen in Wildflecken ein. Ebenso Karl-Hermann Reich, die Firmen Weihrauch und Streck und die Stadt, die dem KFG das ehemalige Kommandeursgebäude mietfrei überlässt und die laufenden Nebenkosten trägt.
Geplant sind dieses Jahr ein Ausflug ins Grabfeld, das Museumsfest am 4. Juni und ein Ausflug zum Versorgungsbataillon bei Volkach. Nach den Kassenberichten erteilten die Anwesenden die Entlastung.
Über die Neugestaltung des Dokuzentrums wurde ausführlich berichtet. Kai Sell stattete den Raum „Afghanistan“ aus und bereitet Räume über die Übungen des ehemaligen Panzergrenadierbataillons 352 in Shilo/Kanada sowie den Kosovo-Einsatz der Bundeswehr vor. Das frühere Kommandeursvorzimmer ist den Handfeuerwaffen der Soldaten von 1956 bis 2006 gewidmet.
Markus Budde und Lukas Amberg haben eine typische Mannschaftsstube der 1980er-Jahre eingerichtet. Auf dem Dachboden wird zur sachgerechten Aufbewahrung der Uniformen ein begehbarer „Kleiderschrank“ von 14 Metern Länge aufgestellt. Udo Straub hat den Raum zum Kalten Krieg neu gestaltet.
Schließlich deutete Gerd Höhn an, dass er altersbedingt nicht mehr lange Vorsitzender bleiben will. Von Dieter Eberlein will die Expertise eines ihm bekannten hohen Beamten vom Bundesgrenzschutz bei der Neugestaltung der Abteilung „Todesgrenze Eiserner Vorhang“ in Anspruch zu nehmen.