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Mellrichstadt: Virtuelle Einblicke und reale Chancen: Ausbildungsmesse in Mellrichstadt

Mellrichstadt

Virtuelle Einblicke und reale Chancen: Ausbildungsmesse in Mellrichstadt

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    Auch die zweite Berufs- und Ausbildungsmesse stieß in Mellrichstadt auf eine gute Resonanz.
    Auch die zweite Berufs- und Ausbildungsmesse stieß in Mellrichstadt auf eine gute Resonanz. Foto: Heiko Rebhan

    Sie war das Highlight der Berufs- und Ausbildungsmesse in der Oskar-Herbig-Halle: Die von der Metzgerinnung bereitgestellte VR-Brille, mit der man virtuell Leberkäse herstellen konnte. Man sieht: Bei dieser Messe war man technologisch auf der Höhe der Zeit. Insgesamt beteiligten sich heuer 32 Aussteller, das waren 13 mehr als im Vorjahr, als bereits die Premiere auf eine gute Resonanz stieß. Insgesamt 106 Ausbildungsberufe wurden präsentiert.

    Organisiert wurde das Ganze von der Mellrichstädter Firma RPC Formatec GmbH/Berry. Carina Haak von der Personalabteilung brachte Sinn und Zweck des Events auf den Punkt: "Wir wollen eine Plattform für die Schüler und Schülerinnen bieten, auch um diese mit den regionalen Unternehmen zusammenzuführen, damit der Nachwuchs die hiesigen Firmen kennenlernt."

    Vertraten die Metzgerinnung Main-Rhön (von links) Obermeisterin Barbara Fink, Azubi Leondro Silva Gröschel und Jasmin Dietz.
    Vertraten die Metzgerinnung Main-Rhön (von links) Obermeisterin Barbara Fink, Azubi Leondro Silva Gröschel und Jasmin Dietz. Foto: Heiko Rebhan

    Letztere stellten ihre Berufe anschaulich dar. Eins wurde auf dieser kreativen Messe deutlich: Auszubildende werden fast überall gesucht. Fleischereifachverkäuferin Jasmin Dietz wollte mit ihrem Stand den Beruf des Metzgers bekannt und populär machen. Und da kam der Einsatz der VRF-Brille gerade recht.

    Personaldienstleistungskauffrau Franziska Stubert stellte das Autohaus Max Schultz vor.
    Personaldienstleistungskauffrau Franziska Stubert stellte das Autohaus Max Schultz vor. Foto: Heiko Rebhan

    Personaldienstleistungskauffrau Franziska Stubert vom Autohaus Max Schultz sagte, dass vor allem Kfz-Mechatroniker im Nutzfahrzeugbereich gesucht werden. "Wir wollen für einen handwerklichen Beruf begeistern, Azubis gewinnen", betonte sie.

    Hat sich auch in Sachen Ausbildung einen Namen gemacht: das Überlandwerk Rhön (von links) Azubi Julius König, Ausbildungsmeister Peter Omert, Azubi Daniel Buhlheller, Azubi Anton Flöter sowie Timo Schneider.
    Hat sich auch in Sachen Ausbildung einen Namen gemacht: das Überlandwerk Rhön (von links) Azubi Julius König, Ausbildungsmeister Peter Omert, Azubi Daniel Buhlheller, Azubi Anton Flöter sowie Timo Schneider. Foto: Heiko Rebhan

    Mit knapp über 30 Auszubildenden hat das Überlandwerk Rhön in Sachen Nachwuchsarbeit eine wichtige Stellung im Landkreis. Wie der gewerbliche Ausbildungsmeister Peter Omert unterstrich, habe sich sein Unternehmen auch schon bei den Messen in Bad Königshofen und Meiningen beteiligt und wird in zwei Wochen bei "Jugend und Beruf" in Bad Neustadt vertreten sein. Peter Omert schwärmte von den Ausbildungsberufen beim Überlandwerk. Hier seien die Jobs interessant und abwechslungsreich, sie reichen vom Elektroniker über Fachinformatiker bis hin zum Vermessungstechniker. Neueste Technologien würden hier zum Tragen kommen.

    Dieses Trio stellte das Landratsamt und die Straßenmeisterei vor (von links) Elisa Lüdtke (Personalentwicklung), Angelina Prezer und Straßenmeister Karsten Schilling.
    Dieses Trio stellte das Landratsamt und die Straßenmeisterei vor (von links) Elisa Lüdtke (Personalentwicklung), Angelina Prezer und Straßenmeister Karsten Schilling. Foto: Heiko Rebhan

    Angelina Prezer stellte die Berufe beim Landratsamt vor: Insgesamt verfügt das Landratsamt derzeit über 20 Azubis. Wie Elisa Lüdtke von der Personalentwicklung betonte, sei der Beruf sehr vielseitig und bürgernah. Und was auch wichtig ist: Hier habe man eine geregelte Arbeitszeit. Unterm Strich habe man viele Vorteile im öffentlichen Dienst. "Wir kümmern uns gut um die Azubis", hob Elisa Lüdtke hervor. Straßenmeister Karsten Schilling unterstrich, dass der Landkreis 329 Kilometer Kreisstraße unterhalte. Ob es schneit oder die Straßen glatt sind: Die Straßenmeisterei ist vor Ort. "Wir bilden regelmäßig aus", so Ausbilder Karsten Schilling. Die Straßenwärter seien den ganzen Tag draußen und immer für die Bevölkerung da. "Jeder Tag ist anders", sagte Karsten Schilling.

    Präsentierten die Caritas (von links) Ulli Feder und Andrea Ebert (beide Pflegedienstleitung).
    Präsentierten die Caritas (von links) Ulli Feder und Andrea Ebert (beide Pflegedienstleitung). Foto: Heiko Rebhan

    Auch Sozialberufe präsentierten sich auf dieser Messe, etwa die Caritas. Ulli Feder von der Pflegedienstleitung wollte sich auf dieser Veranstaltung als Caritas vorstellen. Deren Sitz ist in Mellrichstadt, weshalb die Teilnahme an diesem Event eigentlich schon Pflicht war. "Pflege ist ein wunderschöner Beruf. Arbeit mit und für den Menschen", stellte Ulli Feder die Vorzüge ihres Berufs heraus. Und Andrea Ebert betonte, dass man Dankbarkeit zurückbekomme. Man sähe die Freude in den Gesichtern der Menschen. Außerdem könne man in sämtliche Bereiche der Pflege zum Beispiel als Praktikant hineinschnuppern. Die Caritas in Mellrichstadt hat derzeit vier Personen in der Ausbildung und würde auch wieder bis zu vier Neue einstellen.

    Die Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe stellten Natalie Jakob von der Personalentwicklung sowie Geschäftsführer Christian Seyfarth vor.
    Die Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe stellten Natalie Jakob von der Personalentwicklung sowie Geschäftsführer Christian Seyfarth vor. Foto: Heiko Rebhan

    Mit der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe hatte die Messe einen weiteren Sozialberuf im Angebot. Geschäftsführer Christian Seyfarth sucht auch noch Azubis für die insgesamt 13 Wohngruppen in Bayern, Hessen und Thüringen. Wie Natalie Jakob von der Personalentwicklung herausstellte, sei dieser Beruf eine sinnstiftende Tätigkeit, wobei kein Tag wie der andere sei. Den Kindern könne das mitgegeben werden, was sie zu Hause nicht bekommen haben. Wer diesen Sozialberuf ergreift, sollte laut Natalie Jakob Herz und Verstand mitbringen und grundsätzliches Interesse an der Arbeit mit Menschen haben. Und Christian Seyfarth betonte: "Kinder brauchen Bindung und Beziehung."

    Vertreter der Firma Reich (v. li.) Azubi Lucas Link, Personalleiter Oliver Thiele und Lisa Hauck von der Personalabteilung.
    Vertreter der Firma Reich (v. li.) Azubi Lucas Link, Personalleiter Oliver Thiele und Lisa Hauck von der Personalabteilung. Foto: Heiko Rebhan

    Oliver Thiele, Personalleiter der Firma Reich, sucht noch qualifizierenden Nachwuchs. So eine Messe sei gut, um Kontakte zu knüpfen. Man habe gute Gespräche gehabt. Derzeit sind 35 Azubis bei der Fima Reich beschäftigt. Besonders gesucht sind Zerspannungsmechaniker. Es werde nach Bedarf ausgebildet, weshalb die Übernahmemöglichkeit günstig sei.

    Sie sind unterwegs im Auftrag des Glücks (von links) Kaminkehrer Uli Ussat, Schornsteinfegermeister Benjamin Schultheis und Kaminkehrer Fabian Friedrich.
    Sie sind unterwegs im Auftrag des Glücks (von links) Kaminkehrer Uli Ussat, Schornsteinfegermeister Benjamin Schultheis und Kaminkehrer Fabian Friedrich. Foto: Heiko Rebhan

    Auch im Beruf des Kaminkehrers müsse man laut Schornsteinfegermeister Benjamin Schultheis mit den Menschen gut umgehen können. Wie viele andere Berufe auch sei bei der Mellrichstädter Traditionsfirma Weihrauch technisches Verständnis gefragt, so Ausbilder Jürgen Eyring, bei dem das Innere eines Luftgewehrs bestaunen konnte.

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