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Herschfeld: Vorschlag: Blitzer vor der neuen Kita in Herschfeld

Herschfeld

Vorschlag: Blitzer vor der neuen Kita in Herschfeld

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    In der Falltorstraße in Herschfeld starteten im September die umfangreichen Bauarbeiten. Vorschläge, wie der Verkehr im Stadtteil nach deren Abschluss geregelt werden könnte, macht die Fraktionsgemeinschaft Neuschter Liste/FDP im Stadtrat.
    In der Falltorstraße in Herschfeld starteten im September die umfangreichen Bauarbeiten. Vorschläge, wie der Verkehr im Stadtteil nach deren Abschluss geregelt werden könnte, macht die Fraktionsgemeinschaft Neuschter Liste/FDP im Stadtrat. Foto: Martina Harasim

    Bis Mitte 2023 werden die Sanierungsarbeiten in der Falltorstraße und in der Königshöfer Straße in Herschfeld dauern. Wenn der Verkehr wieder fließt, erwarten die Anwohner des Ortsteils Konzepte, die den Verkehr so regeln, dass sie nicht über die Maßen durch Lärm und Abgase belastet werden. 

    Wenig Erfolg hatte die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen kürzlich mit ihrem Antrag, ganz Herschfeld zur Tempo-30-Zone zu machen. Nun gibt es einen neuen Vorstoß: Die Fraktionsgemeinschaft Neuschter Liste/FDP beantragt im Stadtrat die zeitnahe Erarbeitung eines Konzeptes zur Verkehrsberuhigung in dem Ortsteil –und hat auch schon einige Ideen.

    "Dieses Konzept muss nach unserer Auffassung zu einer deutlichen Reduzierung des Durchgangsverkehrs führen, damit nicht nur eine spürbare Lebensqualität durch weniger Lärm und Abgase für die Anwohner erreicht wird, sondern auch die sensiblen Straßenabschnitte (Kindergärten, Schule) entschärft werden", heißt es in dem Antrag.

    Sechs Ziele

    Sechs Ziele sollten nach Ansicht der Fraktionsgemeinschaft im Fokus stehen:

    1: Die Reduzierung des Schwerlastverkehrs (Tonnagebegrenzung bis 7,5 Tonnen) zur Verringerung der Lärm- und Schadstoffbelastungen und zur Wahrung der Sicherheit von Fußgängern entlang der Durchfahrtsstraßen.

    2: Ausweisung von Tempo 30-Zonen im Bereich der Kindertagesstätten, der Grundschule und der Schulwege. 

    3: Die Verlagerung des Verkehrs auf überörtliche und gut ausgebaute Straßen, also die NES 20 und die B 279 anhand einer effektiveren Beschilderung.

    4: Bauliche Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdämpfung des Verkehrs in den Durchgangsstraßen mit Veränderung der Straßenführung, Aufpflasterungen oder Mittelinseln.

    5: Die Fraktionsgemeinschaft setzt auch auf mehr Geschwindigkeitskontrollen. So könnte man auch darüber nachdenken, ob man nicht einen stationären Blitzer im Bereich der zukünftigen Kindertagesstätte an der Kirchstraße aufstellen sollte. 

    6: Abschließend fordert die Fraktionsgemeinschaft, Radwege entlang der Durchfahrtsstraßen zu bauen. 

    Johannes Benkert, Sprecher der Fraktionsgemeinschaft Neuschter Liste/FDP, betont, dass mit den vorgeschlagenen sechs Kriterien kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werde. Sie dienten  lediglich als grobe Richtschnur bei der Erarbeitung eines Verkehrsberuhigungskonzeptes für den Ortsteil Herschfeld, heißt es in dem Antrag. 

    Inzwischen hat sich zu diesem Vorschlag die Herschfelder Bürgerinitiative "Verkehrsberuhigung mit Vernunft" zu Wort gemeldet. In einer Stellungnahme von Sprecher Thomas Lindenberg weist dieser darauf hin, dass sich die Ideen von Neuschter Liste und FDP weitesgehend mit den Vorschlägen decken würden, die die Initiative bereits 2019 erarbeitet und erörtert habe.

    Dass seitdem nicht viel geschah, liege vor allem daran, dass die Zeit der Sanierungsarbeiten bewusst dazu genutzt werden solle, in einer Fortsetzung des Dialogs gemeinsam ein umsetzbares Konzept aufzustellen, welches auch nicht an diversen gesetzlichen und sonstigen Vorgaben scheitere. Die Initiative ruft deshalb dazu auf, an einem Tisch zusammen zukommen und gemeinsame Sache zu machen. 

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