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MELLRICHSTADT: Walter Graumann ist Ehrenvorsitzender des SPD-Ortsvereins

MELLRICHSTADT

Walter Graumann ist Ehrenvorsitzender des SPD-Ortsvereins

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    Gelungene Überraschung: Für seine jahrzehntelange, verdienstvolle Arbeit im SPD-Ortsverein Mellrichstadt wurde Walter Graumann (Mitte) zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ihm gratulierten seine Parteifreunde (von links) René van Eckert, Matthias Kihn, Sabine Dittmar (MdB) und Martin Burkert (MdB).
    Gelungene Überraschung: Für seine jahrzehntelange, verdienstvolle Arbeit im SPD-Ortsverein Mellrichstadt wurde Walter Graumann (Mitte) zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ihm gratulierten seine Parteifreunde (von links) René van Eckert, Matthias Kihn, Sabine Dittmar (MdB) und Martin Burkert (MdB). Foto: Foto: Fred Rautenberg

    Zum vierten Mal hatte der SPD-Ortsverein Mellrichstadt zum Roten Weinfest in die Mellrichstädter Markthalle eingeladen. Diese Feier am vergangenen Samstag bot auch den würdigen Rahmen, um Walter Graumann, der jahrzehntelang die Bürger im Mellrichstädter Stadtrat vertrat, auszuzeichnen. Er wurde zum Ehrenvorsitzenden des SPD-Ortsvereins Mellrichstadt ernannt.

    Der Ortsvorsitzende Matthias Kihn hatte auch namhafte politische Prominenz aus Berlin, München und dem Landkreis für das Rote Weinfest gewinnen können und damit dem Treffen ein zusätzliches politisches Gewicht verliehen. Allen voran Martin Burkert, der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur, außerdem Landesgruppensprecher der bayerischen SPD in Berlin. Zudem waren die Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar (Bad Kissingen) und die Landtagsabgeordnete Kathi Petersen aus Schweinfurt dabei, ebenso aus der Region Mellrichstadts Bürgermeister Eberhard Streit, die zweite Bürgermeisterin von Bad Neustadt, Rita Rösch, der SPD-Kreisvorsitzende René van Eckert und Mellrichstadts Stadtrat Wolfgang Stahl.

    Martin Burkert sowie Sabine Dittmar berichteten über die bundesdeutsche Außen- und Innenpolitik und hoben dabei auch die Leistungen der SPD als Partner in der Berliner Regierungskoalition hervor. Weitere Themen waren der Mindestlohn, zu dessen Neuregelung die SPD maßgeblich beigetragen hatte; Burkert sprach zudem über die Steuerpolitik und dabei besonders über die sogenannte kalte Progression, ebenso über die Mütterrente, die Entlastung der Kommunen durch die Städtebauförderung und die Übernahme der Erhöhung der BAFöG-Stipendien durch den Bund. Auch die deutschen Waffenlieferungen in Krisen- und Konfliktgebiete sprach er an.

    Ausführlich ging Burkert auf das geplante Handelsabkommen mit den USA und die Mautpläne des Bundesverkehrsministers ein. Die Entwicklung der sogenannten Giga-Liner und die neue Form der Mobilität per Fernbus sah Burkert ebenso kritisch wie die milliardenschwere Förderung der Elektromobilität, „die bisher bei Weitem nicht den erhofften Erfolg gebracht“ habe.

    Eine typische SPD-Forderung ist das Verlangen nach gleichem Lohn für Männer und Frauen bei gleichen Berufen. Auf die Freiwilligkeit der Wirtschaft wollte sich Burkert dabei lieber nicht verlassen. In diesem Zusammenhang kritisierte er auch das allzu konservative Frauenbild, das nach Burkerts Meinung immer noch in weiten CDU- und CSU-Kreisen herrsche. Ein letzter Stichpunkt war die Pflegeversicherung. Diese stelle eine Zukunftsaufgabe dar. Nach einer Hochrechnung werden die Frauen im Jahr 2100 im Durchschnitt 99 Jahre alt werden. Auf diese Entwicklung müsse man sich einstellen.

    Grußworte sprachen auch Kathi Petersen, René von Eckert und Sabine Dittmar. Petersen forderte, dass die Versprechungen der Staatsregierung, gleiche Lebensverhältnisse überall in Bayern zu schaffen, endlich eingelöst werden. Van Eckert würdigte das Tagespensum von Burkert, der zuvor schon in Saal und in Wegfurt mit den Vertretern von Bürgerinitiativen über Verkehrsprojekte gesprochen hatte.

    „Mir geht das Herz auf, wenn ich in diese Stadt komme und sehe, was hier geleistet wurde“, bekannte Sabine Dittmar und erntete dafür viel Applaus von den Mellrichstädtern. Als Ärztin und ordentliches Mitglied im Gesundheitsausschuss konnte sie über die Gesundheitspolitik der Koalition berichten, was bereits geleistet sei und was noch erledigt werden müsse. Stichwort war vor allem die Neuregelung der Pflege von körperlich und geistig Behinderten durch das Pflegestärkungsgesetz.

    Einen menschlich rührenden Höhepunkt hatte das Herbstfest der Mellrichstädter SPD mit der Ernennung von Walter Graumann zum Ehrenvorsitzenden des Ortsvereins. Aus Altersgründen, sagte Matthias Kihn, habe er sich aus dem Vorstand des SPD-Ortsvereins zurückgezogen, für den er jahrzehntelang im Stadtrat als Fraktionsvorsitzender tätig gewesen war. Dabei habe er sich den Respekt und die Zuneigung nicht nur seiner Parteifreunde, sondern auch von vielen anderen Bürgern erworben. Die Abgeordneten aus dem Bundes- und dem Landtag, Bürgermeister Eberhard Streit und die Parteifreunde gratulierten Graumann herzlich. Nach diesem offiziellen Teil setzten sich die Bundes- und Lokalpolitiker zu den Bürgern an die Tische, um im Sinne von Matthias Kihn ihre Gedanken im zwanglosen Gespräch auszutauschen.

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