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FULDA: Wasserkuppe: Sportflugzeug reißt drei Fußgänger in den Tod

FULDA

Wasserkuppe: Sportflugzeug reißt drei Fußgänger in den Tod

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    Wasserkuppe: Sportflugzeug reißt drei Fußgänger in den Tod
    Wasserkuppe: Sportflugzeug reißt drei Fußgänger in den Tod Foto: Eckhard Heise

    Bei einem missglückten Landeanflug hat ein Sportflugzeug in der Rhön drei Menschen in den Tod gerissen. Zwei erwachsene Frauen und ein neun- bis zehnjähriges Kind starben am Sonntagnachmittag, als das Flugzeug sie auf der Wasserkuppe erfasste, so die Polizei. Die Maschine habe nach dem schief gegangen Landemanöver noch einmal durchstarten wollen, sagte eine Polizeisprecherin.

    Der Pilot soll nach Informationen dieser Redaktion aus Mannheim stammen, wo die Cessna kurz nach 15 Uhr gestartet war. Er und drei weitere Insassen der Maschine wurden leicht verletzt, fünf Personen sollen einen Schock erlitten haben. Polizei und Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Wasserkuppe im Drei-Länder-Eck Hessen, Bayern und Thüringen ist mit rund 950 Metern Hessens höchster Berg. Der Unfall ereignete sich gegen 15.45 Uhr. Die Maschine vom Typ Cessna traf nach Angaben einer Polizeisprecherin die Landebahn nicht richtig und wollte deswegen noch einmal durchstarten. Sie bekam jedoch keinen richtigen Auftrieb mehr, durchbrach einen Schranke und erfasste die Gruppe, die am Rande des Flugplatzes stand.

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    Wasserkuppe weiträumig gesperrt

    Ob es sich bei den drei tödlich Verletzten um eine Familie handelte, konnten die Ermittler zunächst nicht sagen. Die Sprecherin betonte, eine Menschenmenge habe sich zum Zeitpunkt des Unglücks nicht an der Stelle befunden. Noch am Abend war die Wasserkuppe weiträumig gesperrt. Experten der Deutschen Flugsicherung übernahmen gemeinsam mit der Kripo die Ermittlungen vor Ort. Die Unglücksmaschine wurde beschlagnahmt, ob der Flugverkehr am Montag wieder aufgenommen werden kann, stand am Sonntagabend noch nicht fest.

    Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Innenminister Peter Beuth reagierten tief getroffen auf Twitter: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer. Den Verletzten wünschen wir baldige Genesung. Zudem danken wir den Rettungskräften und der Polizei für ihren Einsatz.“ Auch der Landrat des Kreises Fulda, Bernd Woide, sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus.

    Wasserkuppe beliebt bei Flugsportlern

    Der Flugplatz liegt am Nordhang. Die Wasserkuppe ist beliebt bei Flugsportlern jeder Art. Dort heben Segelflieger ab, kleine Motorflugzeuge und -segler starten zu touristischen Rundflügen. Auch Ultraleichtflugzeuge, Gleitschirm-, Drachen- und Modellflieger gehen dort in die Luft. Rund 20 000 Starts zählt der Flugplatz im Jahr. Auf dem Berg befindet sich auch das Deutsche Segelflugmuseum. Die Wasserkuppe ist beliebt bei Familien, in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz befinden sich auch eine Sommerrodelbahn, ein Kletterwald sowie verschiedene andere Fahrgeschäfte.

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