(hf) Mehr als 120 Wohnmobile und damit rund 250 Wohnmobilisten, waren am Osterwochenende am Wohnmobilstellplatz an der Frankentherme zu Gast. „Es ist fast ein richtiges Familientreffen“, sagte Kurdirektor Werner Angermüller bei der Begrüßung am Gründonnerstag am Stellplatz.
Seit 20 Jahren gibt es mittlerweile den Stellplatz. Mit einem kleinen Platz mit bescheidenem Angebot hat alles angefangen, heute ist der Platz mit seinem umfangreichen Service bundesweit ein Begriff geworden. „Wir fühlen uns hier einfach wohl, wir treffen Bekannte und Freunde wieder, Bad Königshofen ist einfach schön, ein wunderbarer Platz.“ So lassen sich die Aussagen der Gäste zusammenfassen. Der rege Andrang schon am Gründonnerstag zeigte, dass diese Aussagen auch heuer noch und wieder ihre Gültigkeit haben.
Werner Angermüller sprach von treuen Gästen, die über die 20 Jahre hinweg immer wieder einmal Bad Königshofen ansteuern. Besonders das Ostertreffen sei Jahr für Jahr von der Besucherzahl her gewachsen. „Ostern markiert eigentlich den Beginn der Reisesaison“, sagte der Kurdirektor, meinte dann aber einschränkend, dass diese wohl schon begonnen habe, denn „Ostern ist heuer ja etwas sehr spät.“
Wichtig sei, dass wieder so viele nach Bad Königshofen gekommen seien, um mit vielen anderen das Osterfest zu feiern. Der Kurdirektor gab einen kurzen Einblick in die Geschichte der Stadt Bad Königshofen, die einst fürstbischöfliche Festung war. Daran erinnere heute noch das Kulturarsenal „Darre“, wo die Gäste am Karsamstag von Bürgermeister Thomas Helbling im Namen der Stadt begrüßt wurden. Auch er ging auf die Geschichte der Stadt ein und auf die Sanierung der ehemaligen Darre hin zum Kulturarsenal.
Angermüller verwies darauf, dass man sich in diesem Jahr wieder einiges habe einfallen lassen, um den Gästen Neues bieten zu können. Dazu gehörte die Radtour zum Wasserschloss Irmelshausen, wo Baron Hans Freiherr von Bibra die Wohnmobilisten willkommen hieß. Auch das Schloss sei ein Stück Geschichte, sagte der Kurdirektor bei seiner Begrüßung und meinte schmunzelnd, dass auf die Wohnmobilisten umgemünzt der bekannte Ausspruch „My home is my Castle“, wohl lauten müsse, „My home is my castle – wenn es rollt“.
Die Rumpelbuben waren bei den Wohnmobilisten auch zu Gast und erinnerten an das Brauchtum im Grabfeld. Auch eine ökumenische Osterandacht war im Angebot. Gut angenommen wurde auch eine Wanderung zu den Osterbrunnen von Bad Königshofen, Ipthausen und Eyershausen. Die Wohnmobilisten selbst waren voll in Osterstimmung und hatten sowohl ihr Wohnmobile geschmückt wie auch das Umfeld, wo man an einem Stellplatz eingebettet in Grün „Frohe Ostern“ lesen konnte.