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Wülfershausen: Wülfershausen: Alternative Energien spielen eine immer größere Rolle - Kritik vom AELF

Wülfershausen

Wülfershausen: Alternative Energien spielen eine immer größere Rolle - Kritik vom AELF

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    Noch prägen Baumaschinen das Bild des Neubaugebietes Mühlhauck II in Eichenhausen. Bis spätestens Juni soll alles fertig sein.
    Noch prägen Baumaschinen das Bild des Neubaugebietes Mühlhauck II in Eichenhausen. Bis spätestens Juni soll alles fertig sein. Foto: Wolfgang Seifert

    Die Gewinnung alternativer Energien spielt in Wülfershausen eine immer größere Rolle. Neben dem Anteil am geplanten Windpark forciert die Gemeinde vor allem die Solarenergie. Hier sind gleich drei Anlagen geplant. Der "Solarpark Wülfershausen I" ist plantechnisch am weitesten gediehen. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag ging es um die Stellungnahmen der sogenannten Träger öffentlicher Belange und dazu die Abwägungsbeschlüsse des Gemeinderats.

    Eine besondere Bedeutung kommt hier dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) zuteil, weil die für den Solarpark geplanten Flächen bisher intensiv landwirtschaftlich genutzt werden. Darüber hinaus besitzt das Ackerland zum Teil hohe Bonitätsraten, was von einer hohen Bodenqualität zeugt.

    AELF weist auf Wert für Nahrungsmittelproduktion hin

    Das AELF lehnte die Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen für die Energieerzeugung ab, wie es in der Stellungnahme des in Bad Neustadt beheimateten Amtes heißt. Der Flächenverbrauch für außerlandwirtschaftliche Zwecke sollte auf ein unbedingt notwendiges Maß beschränkt bleiben, betont das AELF.

    In der Abwägung zwischen der Produktion von Nahrungsmitteln und der Stromerzeugung entschied sich der Gemeinderat dann doch für den Solarpark. Darauf hingewiesen wurde vor allem, dass die Nutzung der Fläche nur für einen gewissen Zeitraum gilt und danach die Anlage wieder abgebaut wird. Weil in dem Gebiet Feldlerchen beobachtet wurden, soll eine Ausgleichsfläche ausgewiesen werden.

    Oberhalb der Kläranlage in Wülfershausen soll ein zweiter Solarpark entstehen, ein dritter mit der Gemeinde Saal

    Insgesamt wurden rund 50 dieser Träger zum vorgezogenen Bebauungsplan mit Grünordnungsplan sowie der Änderung des Flächennutzungsplans angeschrieben. 13 hatten Anregungen, Einwände oder Hinweise abgegeben. Alle wurden vom Gemeinderat abgewogen. Der Billigungsbeschluss fiel dann ohne große Diskussion einstimmig aus.

    Der zweite Solarpark nennt sich nach seiner Lage "An der Kläranlage". Die insgesamt 8,7 Hektar umfassende Fläche befindet sich oberhalb der Kläranlage. Auch hier ist ein ähnliches Genehmigungsverfahren notwendig, wie schon bei der ersten Anlage. Die Mitglieder des Gemeinderates ebneten einstimmig mit der Billigung des Vorentwurfs und des Auslegungsbeschlusses den weiteren Weg.

    Dazu ist auch die Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplanes notwendig. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Öffentlichkeit frühzeitig zu unterrichten sowie die Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange zu beteiligen. Und schließlich soll noch ein dritter Solarpark in Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Saal entstehen.

    Neubaugebiet in Eichenhausen soll bis Mai oder Juni fertig werden

    Verschoben werden musste die Vorstellung der Planung des Kinderspielplatzes im Neubaugebiet in Eichenhausen, weil der Planer kurzfristig verhindert war. 16 Elternteile hatten Interesse an dem Tagesordnungspunkt gezeigt. Wie Bürgermeister Wolfgang Seifert im Gespräch mit dieser Redaktion deutlich machte, soll die Information für Eltern in der Gemeinderatssitzung im März nachgeholt werden. Das neue Baugebiet am Mühlhauck II umfasst 15 bis 16 Bauplätze und soll bis zum Mai oder Juni fertiggestellt werden. Derzeit ist die beauftragte Baufirma noch mit Erschließungsarbeiten beschäftigt. Verkäufe gab es laut Seifert noch keine, aber fünf Reservierungen.

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