Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Königshofen
Icon Pfeil nach unten

Merkershausen: Ziel: Lebensräume erkennen und pflegen

Merkershausen

Ziel: Lebensräume erkennen und pflegen

    • |
    • |
    In Merkershausen stellte Kreisfachberater Georg Hansul die neue Broschüre "Blühpakt Bayern"  vor.
    In Merkershausen stellte Kreisfachberater Georg Hansul die neue Broschüre "Blühpakt Bayern"  vor. Foto: Hanns Friedrich

    Im Rahmen eines Obstbaumschnittkurses für Mitarbeiter der Bauhöfe im Bereich der Kommunalen Allianz Grabfeldgau stellte Kreisfachberater Georg Hansul das neue Handbuch für Bauhöfe "Blühpakt Bayern" vor.

    Den Bauhöfen in 37 Landkreis-Gemeinden soll diese Broschüre Anregungen geben, beispielsweise zum Insektenschutz.  Allein die Grünstreifen am Straßenrand summieren sich bayernweit auf viele Millionen Quadratmeter und bieten viel Platz für naturnahe Bepflanzungen, sagte Hansul.

    Hier war er auf Landkreisebene in den vergangenen Jahren aktiv. Georg Hansul: "Im neuen  Handbuch gibt es wertvolle Anregungen, wie Lebensräume für Insekten erkannt, erhalten oder bei Bedarf neu angelegt werden können." Den Mitarbeitern der Allianz-Grabfeldgau sagte er, dass die Inhalte und Empfehlungen speziell auf die Bedürfnisse der Bauhofmitarbeiterinnen und Bauhofmitarbeiter ausgerichtet und auf ihre Praxistauglichkeit überprüft wurden. Die Handreichung sei eine  wichtige Hilfestellung, um Flächen naturnah und im Sinne des Insektenschutzes zu gestalten und damit die Artenvielfalt in Rhön und Grabfeld zu unterstützen.

    Gut für Insekten und Vögel

    Von der ökologischen Grünflächenpflege profitierten nicht nur Insekten oder Vögel, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger. Kommunale Grünflächen sollen vielfältig, artenreich und insektenfreundlich sein. Es gelte Lebensräume zu erkennen und zu  pflegen. Weiterhin beinhaltet die Broschüre  Tipps für eine insektenfreundliche Pflege, denn Bauhofmitarbeiter pflanzen, mähen und pflegen Hecken und Bäume.

    Allein eine Umstellung der Pflege könne bewirken, dass sich blumenreiche Wiesen "von alleine" entwickeln." Oft sei dies sogar deutlich kostengünstiger. Auf jeden Fall sollte auf Pflanzenschutzmittel verzichtet werden, da diese häufig nicht nur die Schädlinge, sondern auch viele nützliche Tiere töten. Verzichten sollte man weiterhin auf Dünger. Die artenreichsten Lebensräume finde man meist auf nährstoffarmen Böden. 

    Von Vorteil sei, bei der Mahd an unterschiedlichen Stellen Teilflächen stehenzulassen, damit dort Tiere  Futter finden oder den Winter überleben. Mulchen hemme die Artenvielfalt. Lokal gewonnenes, gebietseigenes Mahd- und Saatgut nannte der Kreisfachberater wichtig für heimische Tiere wie Wildbienen. Sie sind auf die Blühzeit, Fruchtreife und Vegetationsstrukturen der im jeweiligen Gebiet vorkommenden Pflanzen angewiesen. Im Herbst sollte das Laub liegen bleiben, weil es für viele Tiere Lebensraum und Winterquartier ist.

    Unternehmen oder interessierte Bürger können die Informationen auf www.bluehpakt.bayern.de  abrufen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden