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SCHWEINFURT: Ausflüge ab Schweinfurt: Kein Schiff in Sicht

SCHWEINFURT

Ausflüge ab Schweinfurt: Kein Schiff in Sicht

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    Verwaist: die Anlegestelle an der Gutermann-Promenade.
    Verwaist: die Anlegestelle an der Gutermann-Promenade. Foto: Foto: Gerd Landgraf

    Die Stadt sucht, findet aber keinen neuen Betreiber einer Schweinfurter Personenschifffahrt. Im Sommer hatte Kapitän Ralf Wiertelorz überraschend den Vertrag für die Anlegestelle an der Gutermann-Promenade gekündigt und sein Schiff – die „Mainfranken“ – verkauft.

    Pia Jost und Hans Schaupp vom Amt für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften im Rathaus sind „offen für jede Bewerbung“. Seit Monaten läuft die Suche nach einem Nachfolger, welcher vor allem im Tourismusbüro 360 Grad vermisst wird. „Fünf- bis siebenmal wird täglich nach Ausflügen auf dem Main bei uns nachgefragt“, sagt Geschäftsführer Christoph Schmitz.

    Ein Interessent – allerdings noch ohne Schiff

    Bislang gab es drei Interessenten. Zwei sind abgesprungen. Der Dritte hat – zumindest noch – kein Schiff. Im Gespräch mit der Redaktion nennt Hans Schaupp Knackpunkte. Der Main bei Schweinfurt sei mit vielen Staustufen bestückt, weshalb sich nur die Fahrt flussaufwärts anbiete. Dort laufe der Mainausbau, und die beliebte Anlegestelle in Schonungen sei abgebaut.

    2002 hatte Wiertelorz die Schweinfurter Personenschifffahrt gegründet und nach sechs Jahren sein erstes Schiff – die „Stadt Schweinfurt“ – abbezahlt. 2009 warf der Kapitän dann erstmals das Handtuch. Die „Stadt Schweinfurt“ war mehrmals an der Gutermann-Promenade beschädigt worden, zumeist von Angetrunkenen, die auf dem Heimweg von der Diskothek am Sennfelder Bahnhof in die Stadt waren.

    Ab 2013 fuhr die „Mainfranken“

    Weil das Rathaus Wiertelorz vor der Landesausstellung „Lebensader Main“ Unterstützung zusagte, kaufte sich der Chef der Schweinfurter Personenschifffahrt im Jahr 2013 für 400 000 Euro ein wiederum gebrauchtes, aber deutlich jüngeres Schiff als die „Stadt Schweinfurt“. Die „Mainfranken“ bot mit einer Länge von 43 Metern und einer Breite von 6,20 Metern Platz für 300 Passagiere – für doppelt so viele wie auf der „Stadt Schweinfurt“.

    Mehr oder minder regelmäßig fuhr Wiertelorz mit der von zwei 270 PS starken Motoren angetriebenen „Mainfranken“ nach Schonungen, werktags einmal, an den Sonntagen um 10, 12, 14 und 16 Uhr. Nachgefragt war sein Schiff auch für allerhand Feierlichkeiten wie Betriebsausflüge, Geburtstage, Hochzeiten und Vereinsfeste. Im Programm waren außerdem Fahrten nach Bamberg und Volkach.

    Vor Ralf Wiertelorz hatte an der Gutermann-Promenade die „Franken“ angelegt. Deren Eigentümer hatte auf seinem Schiff Feuer gelegt und war wegen Brandstiftung verurteilt worden.

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