Drei Zelte zum Wohnen, eines als Versorgungspunkt. Vier große so genannte Thermozelte stehen auf dem Conn-Gelände. Wie berichtet, ziehen am Donnerstag, 17. März, dort die ersten Flüchtlinge ein.
Damit sollen die Notunterkünfte wie in Werneck Geschichte sein – die Asylbewerber, die dort untergebracht waren, sind die ersten Bewohner. Außerdem will die Regierung die Erstaufnahme in der Ledward-Kaserne entlasten. Regierungspräsident Paul Beinhofer, Landrat Florian Töpper, Niederwerrns Bürgermeisterin Bettina Bärmann und ihr Kollege Oliver Brust aus Geldersheim schauten sich das Gelände an.
In jeder Wohn-Halle ist Platz für 120 Menschen. Es gibt einzelne Abteile, in denen bis zu zehn Leute untergebracht sind. Sie sind mit Stockbetten möbliert. Toiletten und Duschen sind in einem eigenen Container-Gebäude untergebracht.
Die Versorgung der Menschen läuft noch über die Ledward-Kaserne, so Manfred Wetzel von der Regierung. Im Gebäude 14 der ehemaligen Kaserne wird Verwaltung einziehen und Asylsozialberatung.
Stehen noch mehrere Gebäude in Conn zur Verfügung, wird die Erstaufnahme komplett hier abgewickelt. Dafür werden dann auch zusätzliche Stellen geschaffen. Das wird wahrscheinlich im Sommer sein. Die Hallen sollen dann stehen bleiben, zur Versorgung der Bewohner genutzt werden, so Wetzel.
Vergangenen Jahr war das Jahr der Provisorien, meinte Beinhofer. „Heuer ist das Jahr der festen Lösungen.“ Landrat Florian Töpper begrüßte es, dass die Notunterkünfte im Landkreis aufgelöst sind. Töpper dankte dem Bauamt der Regierung, dass das dass das Projekt Conn so unkompliziert über die Bühne gegangen ist.