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GEROLZHOFEN: Geomed-Klinik bleibt Sorgenkind

GEROLZHOFEN

Geomed-Klinik bleibt Sorgenkind

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    Das Defizit der Geomed-Klinik soll 2018 in die Höhe schnellen. Dennoch sprach sich die Mehrheit im Kreistag für den Erhalt des kreiseigenen Krankenhauses aus.
    Das Defizit der Geomed-Klinik soll 2018 in die Höhe schnellen. Dennoch sprach sich die Mehrheit im Kreistag für den Erhalt des kreiseigenen Krankenhauses aus. Foto: Foto: Norbert Vollmann

    Die Geomed-Klinik stand bei den Etatberatungen des Kreistags nicht im Mittelpunkt. Sie blitzte aber in den ausführlichen Haushaltsreden der Fraktionen immer wieder auf. Fast alle stellten den Bestand der defizitären Einrichtung nicht in Frage.

    In der Regel bewegt sich das jährliche Minus der Klinik in Gerolzhofen bei etwa einer Million Euro. In diesem Jahr allerdings rechnet Kreiskämmerer Wolfgang Schraut mit einem Defizit von fast 1,7 Millionen Euro.

    Hilfe vom Leo

    Um den Bestand des Krankenhauses zu sichern, hat der Landkreis in den vergangenen Jahren den Schulterschluss mit dem Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt gesucht. Die erhofften Synergieeffekte seien offensichtlich nicht wie erwartet eingetreten, sagte Klaus Schröder (Linke) angesichts des gestiegenen Defizits.

    Fast alle Fraktionen, die sich in der Sitzung mit dem Thema beschäftigten, sprachen sich dennoch für den Erhalt aus. Hartmut Bräuer (SPD) schöpft Mut aus dem neuen Koalitionsvertrag in Berlin, der zum Erhalt des Krankenhauses beitragen könnte. Die Existenz kleiner Häuser sei notwendig.

    Plädoyers für den Erhalt

    Ewald Öftring (Freie Wähler) will die Einrichtung wegen der Bedeutung für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung erhalten. Birgid Röder (Grüne) sagte, dass ohne Geomed-Klinik die notärztliche Versorgung im südlichen Landkreis Schweinfurt nicht gewährleistet sei. Linken-Politiker Schröder hoffte, dass angesichts der Zahlen an der Klinik „keine drastischen Maßnahmen“ ergriffen würden.

    FDP: Geduld ist am Ende

    Kritik gab es von Norbert Sauer (FDP): Dass man das Minus „in unbegrenzter Höhe“ trage, biete keinen Anreize, um dort zu sparen. Man müsse das Problem in den Griff kriegen, forderte Sauer. Künftig werde seine Fraktion der Defizitübernahme nicht mehr zustimmen, sagte er.

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