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Grafenrheinfeld: Grafenrheinfeld: Atomkraftgegner hinterfragen Atommüll-Lieferungen aus Würgassen

Grafenrheinfeld

Grafenrheinfeld: Atomkraftgegner hinterfragen Atommüll-Lieferungen aus Würgassen

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    Wird der Bahnhof Gochsheim wieder als Umschlagsplatz für Atommülltransporte von oder nach Grafenrheinfeld reaktiviert (wie hier im Jahr 2006)? Das ist eine der Fragen, die das Aktionsbündnis gegen Atomkraft zu den geplanten Lieferungen aus Würgassen stellt.
    Wird der Bahnhof Gochsheim wieder als Umschlagsplatz für Atommülltransporte von oder nach Grafenrheinfeld reaktiviert (wie hier im Jahr 2006)? Das ist eine der Fragen, die das Aktionsbündnis gegen Atomkraft zu den geplanten Lieferungen aus Würgassen stellt. Foto: Waltraud Fuchs-Mauder

    Die Kritik kommt nicht unerwartet: Das Schweinfurter Aktionsbündnis gegen Atomkraft moniert die von Kraftwerksbetreiber Preussen-Elektra angekündigten Atommülltransporte von Würgassen nach Grafenrheinfeld. Aus dem ehemaligen AKW sollen zunächst vier Container mit strahlendem Abfall ins Zwischenlager AZR  für schwach- und mittelradioaktive Stoffe in Grafenrheinfeld gebracht werden.

    Das Bündnis hinterfragt die Aktion und kritisiert, dass Preussen-Eelktra nicht ausreichend über die Gründe der Verlagerung informiere. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen argumentiert, dass das dortige Zwischenlager gefüllt sei, weswegen man 3000 Fässer im Gebäude des ehemaligen AKW untergebracht habe. Damit steht der Müll weiter in der Verantwortung von Preussen-Elektra, obwohl es die Vorgabe gibt, dass er der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung BGZ übergeben werden muss, die die Zwischenlager an den deutschen AKW-Standorten betreibt. So auch die beiden Hallen in Grafenrheinfeld.

    Transport auf der Schiene oder auf der Straße?

    Ebenso fragt das Aktionsbündnis nach dem geplanten Transportweg. Per Lastwagen direkt nach Grafenrheinfeld? Oder auf der Schiene nach Gochsheim, um die Behälter dann für den Transport auf der Straße umzuladen? Letztere Variante ist in umgekehrter Richtung für den Abtransport verbrauchter Brennelemente gewählt worden, bis das Zwischenlager für hochradioaktive Stoffe in Grafenrheinfeld 2006 in Betrieb gegangen ist. Ebenso zweifeln die Atomkraftgegner an, dass die Dauer von zehn Jahren, auf die das Zwischenparken des Mülls aus Würgassen begrenzt sein soll, tatsächlich eingehalten wird.

    Außerdem weist das Bündnis auf zusätzliche Strahlenbelastung für Beschäftigte in Grafenrheinfeld und die Bevölkerung hin, wenn mehr Abfall gelagert wird, als beim laufenden Rückbau des AKW Grafenrheinfeld anfällt.

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