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Schweinfurt: Klima und Mobilitätswende in Schweinfurt noch kein Thema

Schweinfurt

Klima und Mobilitätswende in Schweinfurt noch kein Thema

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    Auch das Interesse an E-Autos hielt sich am Aktionstag auf dem Marktplatz in Grenzen.
    Auch das Interesse an E-Autos hielt sich am Aktionstag auf dem Marktplatz in Grenzen. Foto: Martina Müller

    Die Themen "Klimawandel" und "Mobilitätswende" seien in Schweinfurt noch nicht angekommen, sagen Elisabeth Krempl und Manfred Röder, die mit der Agenda-Arbeitsgruppe Klimafreundliche Mobilität die erste Teilnahme der Stadt Schweinfurt an der Europäischen Mobilitätswoche organisiert hatten. In ihrer Rückschau auf den 16. bis 22. September überwiegt trotz einer mehrfach spärlichen Beteiligung das Positive. Geknüpft sind jetzt viele Kontakte. Die Basis für ein engeres Netzwerk sei geschaffen, so Krempl und Röder.

    Die Vorbereitungen seien ein "Kraftakt" gewesen. "Ich habe über 200 Kontakte aufgenommen, habe mehrfach nachgefragt, bis das Programm stand", so Röder. Präsentiert wurden die Wanderausstellung "Elektromobilität" in der Vorhalle des Alten Rathauses, wo auch die Eröffnungsveranstaltung stattfand, ein Filmabend, eine Filmreportage, eine Podiumsdiskussion, der Parking Day und der Aktionstag auf dem Marktplatz am abschließenden Sonntag.

    Kohlendioxid stinkt nicht

    "Für jeden war etwas dabei. Der für uns und die Agendagruppe größte Erfolg ist, dass sich Interessenten gemeldet haben, die mit uns etwas bewegen wollen", sagt Elisabeth Krempl. Genauso wichtig sei es gewesen, dass beispielsweise Vertreter der Stadtverwaltung mit Vertretern der Wirtschaft und aus dem Wirtschaftsministerium gesprochen haben. Erhofft hätten sich die Veranstalter intensivere Treffen mit den Bürgern, die mittlerweile zwar das Baumsterben erkannt hätten, jedoch die bevorstehende Klimakatastrophe übersehen würden", auch "weil Kohlendioxid nicht stinkt, also nicht zu sehen, nicht zu riechen ist", so Elisabeth Krempl.    

    Mit dem Verlauf der Podiumsdiskussion ist Manfred Röder sehr zufrieden. Die Vertreter der Industrie hätten gezeigt, dass neue Techniken Chancen für den Standort bieten, auch und gerade bei der Mobilität der Zukunft oder etwa auch bei der regenerativen Energiegewinnung. Von Oberbürgermeister Sebastian Remelé hatte sich Röder mehr Klarheit und vor allem eine stärkere Gewichtung der Herausforderungen an die Kommunen durch den Klimawandel erwartet.  

    Schienen auf der neuen Maxbrücke

    Das nur mäßige Interesse am Aktionstag bedauern die Organisatoren. Allerdings sei so oft Zeit für die Gespräche unter den Akteuren gewesen, die jetzt besser vernetzt seien, die nun mehr über die Steigerwaldbahn und den Sinn von Schienen auf einer neuen Maxbrücke, mehr über Zuschussmöglichkeiten für Projekte oder etwa über die Zukunft von Wasserstoff als Energielieferant wüssten. Beeindruckend seien auch die Berichte über Erfahrungen mit E-Autos und die Aktionen für ein fahrradfreundlicheres Schweinfurt gewesen.

    Insbesondere von der auch von Oberbürgermeister Sebastian Remelé als nötig eingestuften Arbeitsgruppe für den Ausbau des Radwegenetzes erhoffen sich Röder und Krempl schnelle und unbürokratische Fortschritte.

    Nicht mehr nur im Ehrenamt

    Die beiden Hauptorganisatoren setzen auf eine erneute Teilnahme der Stadt an der Europäischen Mobilitätswoche 2020. Allerdings seien die Vorbereitungen nicht noch einmal ausschließlich ehrenamtlich und auch nicht mehr ohne mehr Geld aus der Stadtkasse zu stemmen.

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