Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Gerolzhofen
Icon Pfeil nach unten

GEROLZHOFEN: MdL Celina kritisiert Justiz-Rückzug

GEROLZHOFEN

MdL Celina kritisiert Justiz-Rückzug

    • |
    • |

    Zum 1. Mai hat die Umorganisation an der Zweigstelle des Amtsgerichts Schweinfurt in Gerolzhofen begonnen. Es finden keine Verhandlungen mehr im Gebäude an der Ecke Schallfelder-/Hermann-Löns-Straße statt. Die bisher in Gerolzhofen Beschäftigten wechseln nach Schweinfurt und werden dort ihren jeweiligen Abteilungen zugeordnet. Da die Justiz in der Kugellagerstadt mit großen Platzproblemen zu kämpfen hat, sind Abteilungen auch in von Privat angemietete Büros ausgelagert. Dies hat das Bayerische Justizministerium auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Celina (Bündnis 90/Die Grünen) aus dem Stimmkreis Würzburg-Land bestätigt.

    Die Politikerin sieht in der „Aufgabe der Zweigstelle Gerolzhofen“ eine Schwächung des Mittelzentrums Gerolzhofen – während andere Kommunen von den von Finanzminister Markus Söder angekündigten Behördenverlagerungen profitieren würden.

    Die Strategie der Staatsregierung zur Stärkung des ländlichen Raums werde durch die Zusammenlegung der Zweigstelle Gerolzhofen mit dem Hauptgericht in Schweinfurt in keiner Weise in Frage gestellt, antwortet das Justizministerium der Abgeordneten aus Kürnach. Denn auch in Zukunft werde es Büros und Arbeitsplätze etwa für die Verwaltung des Archivs und für Verwaltungsaufgaben in Gerolzhofen geben. Zudem würden die Büros in Gerolzhofen als Ausweichquartier während der in Schweinfurt geplanten Baumaßnahmen gebraucht. „Die Präsenz der Justiz vor Ort wird auch in Form von Rechtspfleger-Amtstagen bestehen bleiben“, betont das Ministerium.

    Das Zweigstellengebäude werde baulich ertüchtigt und auf Dauer für Justizzwecke wirtschaftlich sinnvoll genutzt. „Dies ist gut für die Justiz, aber genauso für den Standort Gerolzhofen, in dem die Justiz auch in Zukunft mit einer wichtigen Einrichtung präsent sein wird.“ Die bislang in Gerolzhofen beschäftigten Mitarbeiter werden in Schweinfurt auf die schon bestehenden Standorte verteilt. Die Justiz ist derzeit im Hauptgebäude in der Rüfferstraße 1, im so genannten Rentamt in der Friedenstraße 2 und in angemieteten Büroräumen am Jägersbrunnen 6 (Iduna-Hochhaus) untergebracht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden