Für Künstlerinnen und Künstler war und ist Corona eine harte Prüfung. Auftritte fallen weg, Veranstaltungen fallen aus. Die Veranstaltungen fallen auch aus, weil es schwer ist, ein volles Programm einigermaßen wirtschaftlich vor einem halbleeren Saal zu spielen, wenn die Abstandsregeln das verlangen. Dirk Denzer, Veranstalter, Varietékünstler und Eventmanager kennt viele Kolleginnen und Kollegen, die in andere Berufe gewechselt sind. Er kennt Leute, die über die Runden kommen, auch dank der November/Dezemberhilfen. Er kennt aber auch Leute, die nicht wissen, wie sie ihr Essen bezahlen sollen. Umso dankbarer ist er für alles Gute und Positive, das er erlebt.
Weitermachen, nicht den Kopf in den Sand stecken, ist seine Devise. So hart die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen waren, sie hatte auch etwas Positives, sagt er. "Es kam Ruhe rein". Mit der Ruhe kam Zeit zum Nachdenken. Texte kamen ihm in den Sinn, dazu komponierte er die Musik. Daraus entstanden ist ein neues Spirit Music Projekt mit dem schönen Namen Jadoo Ananda. Der Begriff kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Magie der Glückseligkeit. "Der Name ist Programm", verspricht Dirk Denzer.
Anfänge beim Varietéfestival
Beim Internationalen Varietéfestival 2018 auf dem Sennfelder Freizeitgelände begeisterte die Show Spirit Dreams. Damals begleitete ganz besondere Livemusik die Vorstellung. "Denken Sie an Gebet, an Meditation, an Gott", schrieb damals Irene Spiegel, sprach von wunderbaren Klängen, die bis ins Innere berühren. Dirk Denzer spielte Gitarre und kam offenbar von dieser magischen Musik nicht mehr los. Zusammen mit Künstlerinnen aus der Region entstand Jadoo Ananda. Die ersten Auftritte waren 2019 bei der Weiterentwicklung von Spirit Dreams beim Winter-Varieté in Fulda. Die Band entdeckte durch dieses Projekt die gemeinsame Liebe zur spirituellen Musik. So reifte die Idee, neben den Varietéshows Konzerte mit spiritueller Musik und Mantras als Jadoo Ananda zu starten, heißt es in der Pressemitteilung.
Hier ein Video von Jadoo Ananada: Om shanti
Gemeinsam mit seiner Partnerin Asango Schuster am Harmonium, der Sängerin Canan Semel, der Cellisten Sybille Friz, der Perkussionistin und Hand-Pan-Spielerin Petra Eisend entführt Dirk Denzer (Gitarre, Gesang) das Publikum wieder in eine mystische Welt. Premiere ist am Freitag, 24. September, um 20 Uhr im Capitol Kino Zeil am Main. "Wir fangen wieder klein an", sagt er.
Die Glückseligkeit soll bei diesem Konzert und denen, die folgen sollen, auch ein Gemeinschaftserlebnis werden. "Wir möchten die Leute einladen, gemeinsam mit uns in den heiligen Raum des Klanges und des Singens einzutreten", sagt Denzer. Das Erlebnis vervollkommen Bilder und Texte zum Mitsingen auf der Kinoleinwand.
Nächstes Jahr ist eine CD geplant
Denzer denkt darüber nach, nächstes Jahr auch eine CD mit Jadoo Ananada einzuspielen. Material genug hat er. Und wer weiß, vielleicht entsteht daraus ja auch noch etwas größeres. Eine spirituelle Show, begleitet von eigener Musik. "Ich habe meine eigene Musik für meine eigene Show", freut sich Dirk Denzer. Auch ein Moment der Glückseligkeit. Genauso wie der Gedanke, wieder vor Publikum aufzutreten und gemeinsam Musik zu erleben. Und positive Energie zu schaffen. Das liegt Jadoo Ananada auch sehr am Herzen.
Aufgrund der Corona- Auflagen ist das Ticket-Kontingent auf 50 Besucher limitiert. Reservierung unter Tel. (09524) 1601. Infos unter www.kino-zeil.de, das Programm umfasst zweimal 60 Minuten.