Was muss ich tun, wen ich Organe spenden möchte? Und was muss sich tun, wenn ich das nicht will? Was passiert generell bei einem solchen Eingriff? Was muss ich wissen? Solche Fragen wollen Bündnis 90/Die Grünen und die IG Niere bei einem Themenabend beleuchten: Am Montag, 9. März, um 19 Uhr diskutieren Hannelore Seitz, Vorsitzende der IG Niere Schweinfurt/Haßberge und Dr. Alexander Koch, Transplantationsbeauftragter am Lepoldina-Krankenhaus, über diesen Komplex. Moderiert wird der Abend von Ayfer Rethschulte, Grünen-Stadträtin und Krankenschwester.
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Ayfer Rethschulte und Hannelore Seitz haben auch das Gefühl, dass Tod immer noch ein Tabuthema ist, viele Menschen nicht mit ihren Angehörigen darüber reden wollen, was sie sich wünschen und ob sie bereit wären, Organe zu spenden. Mit der Familie reden, Klarheit schaffen, ist für beide ein sehr wichtiger Punkt. "Es gibt zu wenig Kommunikation", man muss sich einfach mal damit auseinandersetzen, haben beide bei ihrer Arbeit und ihrem Engagement in der Interessengemeinschaft beobachtet. "Miteinander reden ist das Wichtigste." Auch gebe es viel Unwissen, schlicht auch Unbehagen beim Thema Organspende. Da wollen sie ansetzen.
Beiden ist es wichtig zu zeigen, wie vielen Menschen das Leben gerettet oder erleichtert werden kann, wenn mehr Menschen bereit sind, ihre Organe zu spenden. "Warum willst Du Deine Organe mit in den Himmel nehmen, wenn sie auf der Erde doch noch gebraucht werden": Der Satz bringt für Ayfer Rethschulte das Thema gut auf den Punkt. "Das höchste Gut, ist jemandem zu helfen", sagt Hannelore Seitz. Sie will an diesem Abend auch ihre persönliche Geschichte erzählen und warum sie bereit ist, Organe zu spenden. Sie kann auch erzählen, wie belastend Dialyse ist. Und wie es Patient und Familie zermürbt, wenn es kein passendes Spenderorgan gibt.
Die Veranstaltung beginnt am Montag, 9. März, um 19 Uhr im Brauhaus. Fragen können schon im Vorfeld geschickt werden an ayferfuchs@web.de