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Schweinfurt: P-Seminar: Museumsführerinnen für eine Nacht

Schweinfurt

P-Seminar: Museumsführerinnen für eine Nacht

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    Vorbereitung für eine zauberhafte Museumsnacht. Gemeinsam mit ihrem Kunstlehrer Johannes Hock planen die P-Seminaristinnen die Museumsnacht in der Schweinfurter Kunsthalle.
    Vorbereitung für eine zauberhafte Museumsnacht. Gemeinsam mit ihrem Kunstlehrer Johannes Hock planen die P-Seminaristinnen die Museumsnacht in der Schweinfurter Kunsthalle. Foto: Helmut Glauch

    Sie wird bunt, sie wird kreativ, ungemein musikalisch und ganz sicher gut für die Allgemeinbildung kunstsinniger Menschen: die Museumsnacht in der Schweinfurter Kunsthalle, die  am Freitag, 29. November, von 18 Uhr bis etwa 22 Uhr stattfindet. Das I-Tüpfelchen auf Kunst und Kultur ist der Beitrag von 14 Schülerinnen des Celtis-Gymnasiums Schweinfurt, die sich gegenwärtig im Rahmen ihres P-Seminars mit der Planung und begleitenden Durchführung der Museumsnacht beschäftigen.  Bereits seit zehn Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Gymnasium und Kunsthalle. Museumsnacht-Bereicherungen durch die dortigen P-Seminare haben also bereits Tradition.

    Die Jungs in der 12. Klasse haben es offensichtlich nicht so mit der Kunst, deshalb sitzen am Donnerstagnachmittag ausschließlich junge Frauen in der Bibliothek der Kunsthalle, um mit ihrem Kunstlehrer Johannes Hock das weitere Vorgehen zu besprechen. Plakatinhalte und Werbung werden diskutiert, die Musikauswahl steht noch nicht ganz fest und wie bei einem Projektseminar üblich, muss das Team ein Auge auf das große Ganze, also auch zum Beispiel auf die Bewirtung haben.     

    Sechs Teams mit unterschiedlichen künstlerischen Ansätzen

    Was dagegen schon feststeht sind die Themen der Führungen, die sich die P-Seminaristinnen aufgeteilt in sechs Zweier- und Dreierteams vorgenommen haben. "Zwischen Leben und Tod", "Gelbsucht", "Take it easy!", "Zeitreise in die DDR", "Frau und Mann" und "Back to the roots" lauten die Themen. Um diesen nahe zu kommen, haben sich die Schülerinnen Kunstwerke ausgesucht, die dem jeweiligen Motto gerecht werden.  "Wir zeigen rein gegenständliche Werke, wie sie in der DDR erwünscht waren, aber auch Kunst, die in der DDR nicht erwünscht war", skizziert beispielsweise Edda den Anspruch ihrer Gruppe.    

    Konkret heißt das, dass sich jedes Team intensiv mit ausgewählten Werken, die ihrem Thema nahe kommen, beschäftigen, und die Gäste der Museumsnacht dann auch gezielt zu diesen Ausstellungstücken führen und ihnen die Intention des Künstlers und die mit dem Werk verbundene Absicht vermitteln. Das Team "Gelbsucht" etwa beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit Kunst in dieser Farbe. Die Zwischenmenschlichkeit des 20. Jahrhundert in all ihren Facetten ist Thema des Projekt-Teams "Frau und Mann", und auch die anderen Gruppen bereiten spannende Beiträge vor.

    Nicht nur Kunst genießen, sondern selbst kreativ werden

    Doch es bleibt nicht bei der reinen Beschäftigung mit der Kunst. Passend zum Thema wird Musik ausgewählt, die die Erlebbarkeit der einzelnen Werke um eine Dimension erweitert. So werden etwa gelbe Muscheln und Schnecken von Meeresrauschen begleitet.     

    Vor diesem Hintergrund wird auch der Slogan der Museumsnacht "Kunst gibt die TonArt" an, noch verständlicher. Wobei Ton tatsächlich doppeldeutig zu verstehen ist, denn die Museumsnacht-Gäste werden auch selbst im Atelier kreativ gefordert. Zum Beispiel wenn sie mit Ton selbst etwas formen,  was zu Bild oder Skulptur passt, oder indem sie den Aufforderungen der jungen Museumsführerinnen Folge leisten und etwas malen.  

    "Natürliches" Angebot für Kinder

    Besonders eifrig gemalt wird bestimmt in der Gruppe "Back to the Roots", denn die widmet sich besonders den Kindern. Sie werden nicht nur in die Kunst von Hermann de Vries eingeführt, der zum Beispiel das Werk "Rasenstück" geschaffen hat, sondern auch selbst "natürlich" kreativ werden und Naturgeräusche hören und erleben. 

    Eine "Symphonie der Kunst" wollen die jungen Damen bis zum 29. November für diese Museumsnacht zusammenstellen, deren wesentliche Bestandteile Kunst, Kultur, Kreativität, Klaviermusik und Kulinarisches sein werden.  

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