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Stadtlauringen: Wie die Gemeinde Stadtlauringen den Bürgerinnen und Bürgern hilft, etwas für Natur und Umweltschutz zu tun

Stadtlauringen

Wie die Gemeinde Stadtlauringen den Bürgerinnen und Bürgern hilft, etwas für Natur und Umweltschutz zu tun

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    Die Gemeinde Stadtlauringen unterstützt die Bürger bei Natur-und Umweltschutzprojekten. Eine Idee wäre zum Beispiel, Streuobstwiesen anzulegen, wie hier in Altenmünster das 2001 gestartete  Projekt des Obst-und Gartenbauvereins. Im Bild (von links) Bürgermeister Friedel Heckenlauer, Monika Böhm- Weniger (Jury), Michael Jäger (Jury), Koordinator Geschäftsleiter René Schäd und Jurymitglied und ehemaliger Verwaltungsleiter Walter Düring.
    Die Gemeinde Stadtlauringen unterstützt die Bürger bei Natur-und Umweltschutzprojekten. Eine Idee wäre zum Beispiel, Streuobstwiesen anzulegen, wie hier in Altenmünster das 2001 gestartete  Projekt des Obst-und Gartenbauvereins. Im Bild (von links) Bürgermeister Friedel Heckenlauer, Monika Böhm- Weniger (Jury), Michael Jäger (Jury), Koordinator Geschäftsleiter René Schäd und Jurymitglied und ehemaliger Verwaltungsleiter Walter Düring. Foto: Susanne Wiedemann

    Ein Insektenhotel anlegen? Den Schottergarten in eine Blühfläche verwandeln? Die Patenschaft für eine Grünfläche übernehmen? Oder einen Baum pflanzen? Alles Dinge, die einen Beitrag zum Natur-und Umweltschutz leisten. Die Marktgemeinde Stadtlauringen will die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen. Es gibt ein Förderprogramm. 50 Euro Förderung ist die Untergrenze, 5000 Euro die Obergrenze. 80 Prozent der Kosten werden bezuschusst. Bis 100 Euro Kosten gibt es den kompletten Betrag von der Gemeinde. 

    Im Topf sind über 32.000 Euro

    Wer eine Idee hat, etwas plant, kann sich an Geschäftsleiter René Schäd wenden. Er gibt das Projekt dann weiter an eine dreiköpfige Jury. Mitglieder sind Monika Böhm-Weniger (Altenmünster), Michael Jäger (Oberlauringen) und Walter Düring, der ehemalige Geschäftsleiter der Marktgemeinde. Finanziert wird das ganze durch die Gemeinde. Für jeden Einwohner werden seit vier Jahren zwei Euro für das Projekt in den Haushalt eingestellt. Bei 4100 Einwohnern macht das 8200 Euro. Im Topf sind 32.600 Euro. 

    Coronabedingt ist das Projekt etwas eingeschlafen, sagt Bürgermeister Friedel Heckenlauer. Jetzt soll es wieder losgehen. Er hofft auf viele Ideen und Vorschläge. Was allen wichtig ist: Das Projekt ist relativ niederschwellig. Man muss keinen Berg an Formularen ausfüllen. "Es soll einfach, kurz und unkompliziert bleiben", sagen Jury, Geschäftsleiter und Bürgermeister. Umweltschutz beginnt im Kleinen, vor der Haustür, ist das Motto. Und jeder kann etwas beitragen, auch wenn er nur einen Nistkasten baut. "Wir wollen mit großer Offenheit einsteigen", sagt Schäd.  "Es wäre grundfalsch, sich ein festes Korsett zu geben", betont Walter Düring. "Wir lassen das auf uns zukommen."

    "Wir wünschen uns, dass das Geld bald draußen ist",

    Bürgermeister Friedel Heckenlauer

    "Wir hoffen auf tolle Vorschläge", sagt Monika Böhm-Weniger. Da schließt sich Mitjuror Michael Jäger an. Er hält das Förderprogramm für eine tolle Idee, um etwas zu bewegen und die Leute mitzunehmen. Wie heißt es so schön im Flyer: Viele kleine Maßnahmen können in der Menge eine große Wirkung entfalten. An die Bürgerinnen und Bürger wurden Flyer verteilt, man kann sich die Rahmenbedingungen auch auf der Homepage der Gemeinde (www.stadtlauringen.de) herunterladen. 

    Die Kernfrage ist jetzt: "Wie verteilt man das Geld am besten?", sagt Bürgermeister Friedel Heckenlauer. Auf die Idee zum Förderprogram ist er übrigens nach dem Volksbegehren "Rettet die Bienen" 2018 gekommen. Im Bereich Stadtlauringen hätten viele den Schutz von Bienen und Insekten befürwortet. Für Heckenlauer war es der Punkt darüber nachzudenken, die Leute vor Ort für Umweltschutz zu motivieren. "Jeder kann für sich selber etwas machen." 

    Projekt soll auch Kinder und Jugendliche ansprechen

    Die Runde glaubt auch, dass man so Kinder und junge Leute ansprechen kann. Auch Vorträge, Seminare, Aktionen könnten bezuschusst werden. "Wir wünschen uns, dass das Geld bald draußen ist", sagt Friedel Heckenlauer. 

    Etwas zum Wiederholen wäre zum Beispiel das Streuobstwiesen-Projekt des Obst-und Gartenbauvereins Altenmünster. Monika Böhm-Weniger war hier Vorsitzende. Auf einem Grundstück, das die Gemeinde zur Verfügung stellt, wird seit 2001 für jedes Kind, das hier an die Schule kommt, ein Obstbaum gepflanzt. Die Erlaubnis zum Ernten und Namensschild inklusive. Ein Nussbaum ist für Friedel Heckenlauer gepflanzt. Viele kommen auch noch lange nach der Schulzeit als Erwachsene zu ihrem Baum, freut sich Monika Böhm-Weniger. "Das wäre doch eine Idee, so etwas woanders zu machen", meint der Bürgermeister.   

    Ansprechpartner für das Förderprogramm ist René Schäd, Telefon (09724 ) 910413, Mail: steuerung@stadtlauringen

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