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Gaukönigshofen: 15 Millionen Euro teure Förderschule in Gaukönigshofen: Wann die ersten Klassen hier unterrichtet werden sollen

Gaukönigshofen

15 Millionen Euro teure Förderschule in Gaukönigshofen: Wann die ersten Klassen hier unterrichtet werden sollen

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    Seit dem Baubeginn im Sommer ist der Rohbau der Förderschule in Gaukönigshofen schon beträchtlich in die Höhe gewachsen.
    Seit dem Baubeginn im Sommer ist der Rohbau der Förderschule in Gaukönigshofen schon beträchtlich in die Höhe gewachsen. Foto: Gerhard Meißner

    Mit Baukosten von 15,5 Millionen Euro ist die neue Förderschule in Gaukönigshofen derzeit eines der größten Investitionsvorhaben des Landkreises Würzburg. Während der Rohbau bereits seit dem Spätsommer in die Höhe wächst, wurde nun feierlich der Grundstein gelegt. Der Landkreis schaffe damit eine moderne und zukunftsorientierte Lernumgebung für die individuellen Bedürfnisse von 80 Schülerinnen und Schülern, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.

    Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Politik, die Planer und Mitglieder der Schulgemeinschaft waren zu der Feierstunde erschienen. Nach einem Liedvortrag der Schülerinnen und Schüler und der Segnung der Baustelle mauerten Landrat Thomas Eberth und Bürgermeister Johannes Menth gemeinsam mit Schulleiterin Heidrun Zink und ihrem Stellvertreter Frank Förster eine Zeitkapsel ins Fundament ein. Darin enthalten sind die Projektpläne, die Ergebnisse der vorangegangenen archäologischen Untersuchung sowie Zeugnisse des aktuellen Tagesgeschehens und Briefe mit Wünschen der Schülerinnen und Schüler.

    "Dieser Neubau ist ein klares Bekenntnis zu Bildung, Teilhabe und Chancengleichheit. Es soll ein Ort werden, an dem Vertrauen, Gemeinschaft und Zuversicht gelebt werden", betonte Landrat Thomas Eberth. "Es geht nicht nur darum, neue Räume zu schaffen, sondern eine Umgebung, in der Schülerinnen und Schüler ihren Charakter und ihre Fähigkeiten entwickeln und ihre Talente entfalten können."

    Pläne und Zeitdokumente stecken in der Kupferkapsel, die Landrat Thomas Eberth gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Menth und Schulleiterin Heidrun Zink im Fundament der neuen Förderschule in Gaukönigshofen eingemauert hat. 
    Pläne und Zeitdokumente stecken in der Kupferkapsel, die Landrat Thomas Eberth gemeinsam mit Bürgermeister Johannes Menth und Schulleiterin Heidrun Zink im Fundament der neuen Förderschule in Gaukönigshofen eingemauert hat.  Foto: Fotostudio Menth/Judith Menth

    Das neue Schulgebäude ist einer von drei Standorten der Drei-Linden-Schule. Im Sommer erst hatte der Kreistag die Umbenennung der ehemaligen Rupert-Egenberger-Schule beschlossen, nachdem neuere Forschungen die Verstrickungen des Namensgebers mit dem Nazi-Regime erwiesen hatten.

    Zwischenlösung für die Förderschule in Frickenhausen

    Bisher wurden die Schüler in der angemieteten ehemaligen Grundschule in Sommerhausen unterrichtet. Nachdem die Gemeinde Eigenbedarf geltend gemacht hatte, entschied sich der Kreistag für einen Neubau in Gaukönigshofen. Übergangsweise werden die Schüler zwei Jahre lang in Frickenhausen unterrichtet, wo die Förderschule bis vor 20 Jahren bereits ansässig war.

    Architekt Michael Scheurer vom Planungsteam Michel und Wolf richtete die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die Nachhaltigkeit, Funktionalität und Ästhetik des Gebäudes. Neben modernen Klassenräumen seien spezielle Förderbereiche, barrierefreie Zugänge und großzügige Gemeinschaftsflächen mit genügend Platz für Bewegung geplant worden.

    Die Feierlichkeiten, die von zahlreichen lokalen Akteuren getragen wurden, zeigten die enge Verbundenheit der Gemeinde mit der neuen Schule. Der Sportverein sorgte für die Verpflegung der Gäste, unterstützt von Helferinnen und Helfern aus der benachbarten Flüchtlingsunterkunft. Der Musikverein Gaukönigshofen rundete die Veranstaltung mit einem feierlichen Rahmenprogramm ab. Bürgermeister Johannes Menth lobte die gute Zusammenarbeit.

    Die Investitionen in die Drei-Linden-Schule seien Teil eines umfassenden Engagements des Landkreises für den Schulbau, hob Landrat Eberth hervor. Zusammen mit den Investitionen in weiteren Standort der Förderschule in Rimpar und Höchberg fließen nach seinen Worten aus Mitteln des Landkreises Würzburg in den kommenden Jahren insgesamt 36 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur. An den Baukosten von 15,5 Millionen Euro für den Neubau in Gauköngshofen beteiligt sich der Freistaat Bayern mit Fördermitteln in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Mit Start des Schuljahres 2026/27 soll dort der Unterricht beginnen.

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