Auf der Alten Mainbrücke in Würzburg muss weiterhin die Maske getragen werden. Am Donnerstag gab die Stadt bekannt, dass die seit längerem bestehende Maskenpflicht auf der Brücke sowie den Auf- und Abgängen zunächst bis zum 6. Juni verlängert wird.
Die Stadt begründet die Entscheidung mit der Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen. Der Inzidenzwert bewegte sich in Würzburg in den vergangenen Tagen um die 70, am Donnerstag lag er bei 78,2. "Eine Rückläufigkeit im Hinblick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist aktuell leider nicht festzustellen", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.

Zudem sei damit zu rechnen, dass während der Pfingstferien die Würzburger Innenstadt "noch stärker von Tagestouristen, Kunden des erlaubten Einzelhandels sowie Besuchern der zulässigen Außengastronomie frequentiert wird". Ein Anstieg der Inzidenzzahl müsse verhindert werden – auch vor dem Hintergrund der Bundes-Notbremse. Steige der Wert über 100, würde es erneut zu erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens kommen.
Die Alte Mainbrücke ist derzeit der einzige öffentliche Ort in der Würzburger Innenstadt, wo unter freiem Himmel die Maskenpflicht gilt. Zuletzt hatte es dazu in der vergangenen Woche in einer Stadtrats-Ausschusssitzung eine Nachfrage von FDP-Stadtrat Andrew Ullmann gegeben. Bereits damals hatte die Stadtverwaltung das Festhalten an der Pflicht unter anderem mit der Bedeutung der Brücke als Touristen-Hotspot begründet.