Einfach schlafen. Oder wenigstens ausruhen und kurz hinlegen. In der andauernden Corona-Krise fühlen sich immer mehr Menschen müde, ausgebrannt, erschöpft. Die Pandemie mit Homeoffice und Schule zuhause, mit sozialer Isolation und der ständigen Angst vor Ansteckung hat Kraft gekostet. Nur: Ab wann wird aus der schlichten Erschöpfung eine psychische Erkrankung? "Problematisch ist es, wenn man langfristig überbelastet wird", sagt Sarah Kittel-Schneider, Professorin für Entwicklungspsychiatrie und stellvertretende Direktorin der Psychiatrie an der Würzburger Uniklinik. Ein Gespräch über die Gefahr ignorierter Leistungsgrenzen, Corona als Stress-Faktor – und ein Plädoyer für den Abend auf dem Sofa.
Würzburg