Dem Berufsbild der Feuerwehr wird mit 96 Prozent das höchste Vertrauen entgegen gebracht. Das beweist unter anderem eine Studie des Nürnberger Marktforschungsinstituts GFK. Die vertrauenswürdige Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren in Würzburg wurde nun im Wenzelsaal des Rathauses geehrt. Dabei war neben den Feuerwehrkommandanten, Löschzugführern und Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr, auch der Stadtrat zahlreich vertreten.
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Der zweite Bürgermeister Adolf Bauer begrüßte die Anwesenden – auch im Namen des Oberbürgermeisters Christian Schuchardt, der terminlich eingebunden war. Er bedankte sich bei den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, dass sie bereitwillig Verantwortung für ihre Mitmenschen tragen. Bauer bemerkte zwar auch, dass in den vergangenen Jahren häufig Einsatzkräfte während ihrer Einsätze beleidigt oder gar bedroht wurden, versicherte den Anwesenden aber, dass der Großteil der Bevölkerung ihren Einsatz zu schätzen weiß.
Ehrungen der Stadt Würzburg
Das staatliche Ehrenzeichen in silber ist eine Anerkennung, die 25 Jahre aktive Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr auszeichnen soll. Bauer überreichte die Urkunden im Namen des Innenministers Joachim Herrmann. Sechs freiwillige Feuerwehrmänner, die häufig bereits in der Jugend von der Familie mit dem "Feuerwehr-Virus" angesteckt wurden, wurden geehrt.
Vom Heidingsfelder Löschzug 5 der Feuerwehr Würzburg wurden dabei drei Mitglieder für ihren 25-jährigen Dienst geehrt: Roland Scharvogel, Martin Kraus und Hauptfeuerwehrmann Michael Krank. Auch Thomas Franzke, Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Unterdürrbach, erhielt das Staatliche Ehrenzeichen in Silber. Michael Olbrich ist stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Rottenbauer und wurde ebenfalls für seine 25-jährige Dienstzeit geehrt. Eine besondere Auszeichnung erhielt Hubert Mittnacht, der sich seit 40 Jahren für die Feuerwehr in Lengfeld engagiert. Adolf Bauer überreichte dem Feuerwehrmann, der auch in der Vorstandschaft des Feuerwehrvereines sitzt, das staatliche Ehrenzeichen in Gold.
Feuerwehrreferent Wolfgang Kleiner betonte die Besonderheiten des Ehrenamtes: "Man weiß nie, wann es zu einem Einsatz kommt." Außerdem sei bei einem solchen Einsatz jeder gleichermaßen gefordert – es sei wichtig, dass sich jeder auf den anderen verlassen kann.
Ehrungen des Freistaates Bayern
Harald Rehmann, Leiter der Würzburger Feuerwehren, überreichte daraufhin die Ehrungen des Freistaates Bayern. Oliver Batta, ehemaliger stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Rottenbauer, erhielt das Bayrische Feuerwehr-Ehrenkreuz in silber. Die höchste aller Auszeichnungen, das Bayrische Feuerwehr-Ehrenkreuz in gold, erhielt Alexander Keller, ehemaliger Kommandant der Feuerwehr Lengfeld. Eine besondere Ehrung kam Uwe Kinstle zugute: Der Regionale Vorstand der Johanniter erhielt als Nicht-Feuerwehrmann die Bayrische Feuerwehrmedaille. Harald Rehmann lobte in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit der Würzburger Rettungsdienste.