Sie hatte das Messer schon in der Hand, um es sich in den Bauch zu stechen. Polizeibeamte konnten das Schlimmste verhindern. Der angedrohte Suizidversuch einer 29-jährigen schwangeren Frau aus Somalia Ende Oktober im Schweinfurter Ankerzentrum ist kein Einzelfall. Im Gegenteil. Er sei die „alleroberste Spitze des Eisbergs“, sagt Psychologin Hannah Zanker. Nur durch den Polizeieinsatz wurde dieser Versuch öffentlich, viele andere würden gar nicht bemerkt. Und die Dunkelziffer der Flüchtlinge, die suizidale Gedanken hätten, sei hoch.
Würzburg/Schweinfurt