Ein buntes Jahr mit vielfältigen Aktionen liegt hinter dem JUZ in Margetshöchheim. Nun wurde bei der Jahreshauptversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Über Nachwuchsprobleme kann der ehrenamtliche Verein des Jugendzentrum Margetshöchheim nicht klagen. Es waren wieder viele Kinder und Jugendliche anwesend, die sich in ihrem Jugendzentrum engagieren möchten. Auch der Zweite Bürgermeister Peter Etthöfer (MM), Gemeinderat Werner Stadler (SPD) und der Jugendbeauftragte Lukas Götz (CSU) waren gekommen.
Das JUZ ist eine gemeindeeigene Einrichtung. Der Vorstand des Vereins wird jährlich gewählt, die beiden Vorsitzenden und Schriftführer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Für die Beisitzer werden drei Kinder ab acht Jahren gesucht, sodass möglichst jede Altersgruppe vertreten ist. Darüber hinaus gibt es mehrere Kindersprecher, sie werden demnächst gewählt.
Die wiedergewählte Vorsitzende des Vereins, Antonia Flach, berichtete über die zahlreichen Angebote im vergangenen Jahr. So sei der Kids-Club am Mittwoch für alle Kinder von zehn bis zwölf Jahren zu einer festen Größe geworden. Die Gruppengröße sei deutlich angewachsen. Auch der Mini-Club für jüngere Kids habe sich seit Oktober etabliert. Er werde regelmäßig von circa 15 Kindern besucht. Ziel des Jugendzentrums sei es, den Kindern und Jugendlichen einen Ort mit "Spaß-Effekt" zu bieten und die Kinder frühzeitig an das JUZ und ihren Heimatort zu binden.
Das Margaretenfest braucht eine alternative Standfläche
Auch sportliche Aktionen wie ein Mini-Kicker-Turnier, ein Mini-Dart-Turnier oder die erfolgreiche Teilnahme an der landkreisweiten Lebendkicker-Meisterschaft standen auf dem Programm. Dieses Jahr wird die neunte Lebendkicker-Meisterschaft am 3. November stattfinden. Probleme bereitet, dass noch nicht klar ist, inwieweit sich das Netzwerk Kinder-und Jugendarbeit (KIJU) an der Großveranstaltung in Margetshöchheim beteiligen wird. Das JUZ hofft deshalb auf rege Unterstützung der Vereinsmitglieder. Weitere Aktionen im Jugendzentrum waren unter anderem das Weihnachtskartenbasteln, ein Gruselfasching oder die Beteiligung am Stuhlprojekt der MainArt 2018 mit dem "KIJUZ-Thron" und "König Waldemar".
Der traditionelle Stand des JUZ beim Margaretenfest war auch im vergangenen Jahr ein Highlight. Viele Mitglieder und Helferkinder waren mit großem Engagement dabei. Leider, so Antonia Flach, sei aber bei allen beteiligten Vereinen der Trend zu beobachten, dass sich für die stressigen Tage immer weniger Helfer fänden und manche darüber nachdenken, aus dem Fest auszusteigen. Das Margaretenfest sei derzeit generell ein heißes Thema, weil in den nächsten Jahren ein großer Teil der Mainlände umgestaltet wird. Dadurch steht die derzeitige Standfläche des Fests in Frage.
Wie Peter Etthöfer erläuterte, sollten sich die beteiligten Vereine möglichst zeitnah einigen, wo das Fest künftig stattfinden soll, da die nötigen Versorgungsleitungen geplant werden müssen und man nicht vierstellige Summen investieren könne, wenn die Vereine nicht mehr mitmachen. Der Jugendbeauftragte Lukas Götz ermunterte die Mitglieder des JUZ, ihre Ideen beim nächsten Kinder-und Jugendforum der Gemeinde einzubringen. Zudem wird es am 18. April eine Vorbesprechung im Rathaus für alle Vereine geben, die am Margaretenfest beteiligt sind. Die Leiterin des JUZ, Andrea Klug, schlug vor, an einem Samstag einen Workshop im Jugendzentrum zu veranstalten, um Ideen für die Mainlände zu sammeln: "Ihr könnt da jetzt mitreden und Ideen sammeln – egal, wie verrückt. Am Ende soll es ja so werden, wie auch ihr das haben möchtet."