Das große Wohnungsbauprojekt auf dem Gelände der früheren Hirsch'schen Zuckerfabrik hat zweifelsohne seinen Reiz und dürfte sich deutlich besser in die Umgebung einbetten, als die massiven Mietshausblöcke, die an der Würzburger Straße entstanden sind. Dennoch darf man sich keiner Illusion hingeben. Der Abriss der Scheune an der Schulstraße, der Abbruch des Gewölbekellers und die Pläne, die Fassade der Zuckerfabrik umzugestalten, sind tiefe Eingriffe in das für die fränkische Kulturgeschichte außerordentlich bedeutende Ensemble. Kritiker müssen sich jedoch der Frage stellen, welche Alternativen es gegeben hätte, um weitere Teile wirtschaftlich zu erhalten.
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