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Gollhofen: Löschweiher neu gestaltet: Ein Idyll am Ortseingang von Gollhofen hat jetzt eine Doppelfunktion

Gollhofen

Löschweiher neu gestaltet: Ein Idyll am Ortseingang von Gollhofen hat jetzt eine Doppelfunktion

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    Viele helfende Hände waren an der Neugestaltung des Weihers beteiligt.
    Viele helfende Hände waren an der Neugestaltung des Weihers beteiligt. Foto: Gerhard Krämer

    Aus einem verwilderten Areal um einen kleinen Weiher am Ortseingang von Gollhofen haben die Fischereifreunde in vielen Arbeitsstunden ein kleines Idyll geschaffen. Offiziell von der Gemeinde gepachtet haben das Gewässer Sebastian Decker und Bernhard Much – also der aktuelle Feuerwehrkommandant und sein Vorgänger. Denn das Gewässer ist nicht nur ein schöner Ort für eine Rast oder um gemütlich zusammenzusitzen, es dient auch als Löschweiher.

    Als der Weiher neu verpachtet wurde, haben die beiden "zugeschlagen"

    Als im benachbarten Wäldchen Holz verstrichen wurde, schaute man sich auch den Weiher an. Überall Wildwuchs, der Ablauf war so verstopft, dass das Laub gar nicht weg konnte. Irgendwann habe man den Bürgermeister gefragt, ob man auch das Holz vom See holen könnte, erinnert sich Sebastian Decker. Dann sei der Weiher zur Verpachtung gestanden, erzählt Bernhard Much. Der vormalige Pächter hätte kein Interesse mehr gehabt. Vier Interessenten habe es gegeben, als es am Ende 2023 dann zur Verlosung gekommen sei. Doch nur zwei Bewerber waren erschienen und das Los fiel auf Decker und Much. Die Pachtdauer beträgt erst einmal zehn Jahre.

    Dann begann die eigentliche Arbeit. Dank einer Gruppe mit bis zu 15 Leuten um Decker und Much konnte alles bewerkstelligt werden. Viel Gestrüpp musste herausgeholt werden. An der Wasserentnahmestelle sei das meiste Zeug gelegen, sagen sie. Im Mai wurde dann eine Fläche gepflastert, um einen festen Bereich für Sitzgelegenheiten zu haben. Much baggerte die Wurzelstöcke heraus, dann wurde die Fläche eingesät.

    Örtliche Firmen spendeten Baumaterial für den Steg und eine Sitzgruppe

    Much und Decker fanden auch Sponsoren für das Areal. Die Firma Weber spendete eine Sitzgruppe aus Beton und die Fundamente für den Steg. Den Belag aus Douglasien-Holz für diesen stellte die Firma Wolz Nautic zur Verfügung. In der Summe stellten beide Firmen so rund 5000 Euro an Material zur Verfügung. Die Steine zur Böschungssicherung bezahlte die Gemeinde.

    Als der Steg fertig war, sprang Bastian Much von diesem ins Wasser.
    Als der Steg fertig war, sprang Bastian Much von diesem ins Wasser. Foto: Gerhard Krämer

    "Es soll ein schöner Dorftreffpunkt werden", erläutert Much gegenüber dieser Redaktion. Auch Fahrradfahrer nutzten den Platz bereits zur Rast. Auch "wildfremde Leute" kämen hierher. Als die Wurzelstöcke entfernt worden seien, hätte ein Auto gehalten. Der Fahrer habe gefragt, ob der See verfüllt werde, denn er mache hier öfters Picknick. Auch Decker weiß, dass der eine oder andere hier seinen Anker auswerfe, um hier zu rasten.

    Auch einen Bienenstock wird es am Weiher wahrscheinlich noch geben

    Mittlerweile sind auch neue Bäume gepflanzt. Eventuell wird auch noch ein Bienenstock aufgestellt. Die alte Bank wird noch durch eine neue ersetzt – mit dem Holz, das vom Steg-Bau übrig ist. Auch an einen Fischbesatz ist gedacht.

    Da der Weiher, der von zwei Quellen gespeist wird, jetzt wieder als Löschteich zur Verfügung steht, übte auch schon die Feuerwehr hier. Vom Weiher fließt das Wasser in den Holzbach.

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