Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

Würzburg: Nach Anschlag in Straßburg: Reichen Betonpoller aus?

Würzburg

Nach Anschlag in Straßburg: Reichen Betonpoller aus?

    • |
    • |
    Weihnachtsmarkt in der Würzburger Innenstadt.
    Weihnachtsmarkt in der Würzburger Innenstadt. Foto: Foto Daniel Peter

    Knapp zwei Jahre nachdem Anis Amri mit einem LKW auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz elf Menschen tötete, hat am Dienstag ein mutmaßlicher Islamist in der Straßburger Innenstadt um sich geschossen . Wieder wurde ein Weihnachtsmarkt zum Anschlagsziel.  Die Veranstalter in Unterfranken sehen derzeit aber keinen konkreten Handlungsbedarf.  Dies bestätigten Verantwortliche der Stadt Würzburg, Schweinfurt und Bad Kissingen gegenüber dieser Redaktion. 

    Das Polizeipräsidium Unterfranken teilt unterdessen mit, dass es derzeit keinerlei Hinweise auf konkrete Gefährdungen gebe. "Die Ereignisse in Straßburg zeigen uns aber, dass die latente Gefahr von Anschlägen in Europa weiterhin gegeben ist", erklärt Polizei-Sprecher Andreas Laacke.  Man sei deswegen weiter - sowohl mit uniformierten auch auch zivilen Einsatzkräften - auf den Weihnachtsmärkten präsent.  Zur genauen Einsatzstärke möchte die Polizei allerdings keine Angaben machen.

    Keine weiteren Vorkehrungen notwendig

    Christian Weiß, Sprecher der Stadt Würzburg, betont, dass das Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt jedes Jahr umfassend geprüft und auch vor dem aktuellen Hintergrund nicht angepasst werden müsse. Auch in Bad Kissingen seien laut Klaus Bollwein, Geschäftsführer vom Stadtmarketing, keine weiteren Vorkehrungen notwendig. Gleichzeitig betont er, dass man Anschläge wie in Straßburg kaum verhindern könne - egal wie gut man als Veranstalter vorbereitet sei. 

    Bundesweit wurden in den letzten zwei Jahren – als Konsequenz auf den Anschlag in Berlin – die Sicherheitsvorkehrungen auf Weihnachtsmärkten deutlich verschärft. So habe die Stadt Schweinfurt laut Jan von Lackum, dem zuständigen Sicherheitsreferenten, mit mechanischen Pollern und verstärkter Polizeipräsenz auf die Bedrohungslage reagiert. Gleichzeitig ergänzt er: "Natürlich hinterfragt man nach solch tragischen Ereignissen die eigenen Konzepte". Aus seiner Sicht sei besonders wichtig, Standbetreiber und Besucher für potenzielle Gefahren zu sensibilisieren. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden