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Würzburg: Spiele-Entwickler treffen sich: "Gemeinsam sind wir stark"

Würzburg

Spiele-Entwickler treffen sich: "Gemeinsam sind wir stark"

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    Max Muthig präsentierte beim Würzburger Indie Outpost das Spiel "Tower Duel". Bei dem Treffen tauschten sich die Teilnehmer über die Entwicklung von Indie-Games aus. Foto: Patty Varasano
    Max Muthig präsentierte beim Würzburger Indie Outpost das Spiel "Tower Duel". Bei dem Treffen tauschten sich die Teilnehmer über die Entwicklung von Indie-Games aus. Foto: Patty Varasano

    Draußen ist es heiß, aber drinnen im Würzburger Coworking-Space in der Veitshöchheimer Straße geht es an diesem Abend noch heißer her. 24 Teilnehmer haben sich hier getroffen, um sich über ihre Leidenschaft auszutauschen: Die Entwicklung von Indie-Games, also Computerspielen, die ohne großen Geldgeber im Rücken erstellt werden. Indie Outpost nennt sich die Veranstaltung, die mittlerweile zum sechsten Mal in Würzburg stattfand.

    Neue Spiele werden präsentiert und diskutiert

    Das Indie Outpost gibt Entwicklern aus der Region Gelegenheit, anderen Einblick in ihre neuesten Projekte zu geben. An diesem Abend präsentierte Max Muthig von den Würzburger Forest Ring Games das Spiel „Tower Duel“, ein Handy-Strategiespiel, in dem zwei Spieler online gegeneinander spielen.

    Im Anschluss zeigten die Entwickler von Totally Not Aliens aus Bamberg einen Prototyp von „All Quiet in the Trenches“, ein Rundenstrategiespiel, das im Ersten Weltkrieg angesiedelt ist. Von den Vorträgen profitieren beim Indie Outpost alle Teilnehmer: In angeregten Diskussionen ging es nicht nur um die technischen Aspekte der Spiele, auch Finanzierungs- und Vermarktungsmöglichkeiten wurden diskutiert.

    Erfahrungsaustausch ist den Entwicklern wichtig

    „Gemeinsam sind wir stark!“, betonte der Organisator des Indie Outposts, Michael Wacker von der Würzburger Spielefirma Gentle Troll. In der Indie-Entwickler-Szene sei jeder am Austausch interessiert, Heimlichkeiten gäbe es keine. Jeder könne hier auf die Erfahrung der anderen zurückgreifen, das Rad muss nicht bei jeder Entwicklung neu erfunden werden.

    Wacker hatte bereits vor fünfeinhalb Jahren mit der Organisation von Indie Outposts in Nürnberg begonnen, um einen Gegenpol zu den Vorreitern in den Metropolen Berlin, Hamburg oder München zu bilden. In Nürnberg finden die Veranstaltungen alle zwei Monate statt, es kommen regelmäßig rund 60 Teilnehmer. Doch auch von der Entwicklung in Würzburg ist er begeistert, die Teilnehmerzahl wächst seit dem ersten Treffen im Februar 2017 stetig.

    Gute Möglichkeiten für bayerische Spiele-Entwickler

    „In Bayern ist die Situation für Indie-Entwickler gut“, sagt Wacker. So gibt es im Freistaat die Möglichkeit, Fördergelder aus dem FilmFernsehFonds Bayern einzuwerben. Auch vom Deutschen Game Fonds des im Januar gegründeten Branchenverbands game profitieren die bayerischen Entwickler.

    Auch an der Uni wird gespielt

    Wichtig für die Würzburger Entwicklerszene war laut Wacker die Einrichtung des Studiengangs Games Engineering an der Universität Würzburg. Hier werden Studenten seit dem Wintersemester 2016 zu Spieleentwicklern ausgebildet, Studenten aus dem Studiengang gehören zu den regelmäßigen Besuchern des Indie Outposts.

    Der nächste Würzburger Indie Outpost ist für November geplant. Interessenten finden den genauen Termin auf der Facebook-Seite der Veranstalter.

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