Für den frisch gebackenen bayerischen Umweltminister Marcel Huber (CSU) sind Landesgartenschauen ein „Zukunftsmodell“. „Gartenschauen holen die Natur in die Städte. Das war schon in der Vergangenheit so und gilt auch heute“, erklärte er gegenüber dieser Redaktion.
Für Kommunen böten die Veranstaltungen viele Vorteile. Durch Landesgartenschauen könnten „einmalige Naturerlebnisse und Anziehungspunkte für Einheimische und Touristen“ geschaffen werden, so Huber, „die über die Zeit der Gartenschau Bestand haben und hohen Mehrwert für die Umwelt bringen“. Laut dem Minister zeigen die aktuell laufenden Bewerbungsverfahren für die Gartenschauen 2024 bis 2026 dementsprechend ein „sehr hohes Interesse der Kommunen“.
Der Freistaat fördert die Errichtung der Landesgartenschauen: Seit 1980 wurden Landes- und Regionalschauen mit insgesamt etwa 67 Millionen Euro unterstützt. Aktuell fördert der Freistaat Gartenschauen mit jeweils bis zu 3,6 Millionen Euro. „Ab 2022 steigt die Landesförderung sogar auf bis zu fünf Millionen Euro“, so Huber. „Auch setzen wir verstärkt auf eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. Mehr Geld für Lebensqualität in den Städten und eine umfassende Einbindung der Bürger – das ist die Zukunft der Gartenschauen in Bayern.“
Seit 1980 kamen in Bayern rund 23 Millionen Besucher zu den Gartenschauen. Die besucherstärkste Gartenschau fand 1990 in Würzburg statt: 2,5 Millionen Menschen kamen damals. „Diesen Erfolg wollen wir 2018 wiederholen“, so Huber.