Die Fußballweltmeisterschaft findet in Russland statt. Und am unteren Marktplatz. Denn dort ist an diesem Freitag um 12 Uhr Anpfiff für die Würzburger WM: Beim mittlerweile schon traditionellen Torwandschießen von Main-Post und Sparkasse Mainfranken Würzburg spielen Würzburger Prominente und weniger prominente alle Partien der deutschen Mannschaft vor. Kontrahenten an der Towand sind jeweils in Würzburg lebende Landsleute der deutschen Gegner.
Zum Auftakt gegen Mexiko tritt ein besonders prominenter Neu-Würzburger gegen den Ball: Bischof Franz Jung. Seine Mitspielerin ist die evangelische Dekanin Edda Weise. Dem Kirchenteam stehen die in Würzburg lebenden Mexikaner, die Studentin Maya Zapata und der Fotograf Ulises Ruiz, gegenüber. Jeder Spieler schießt sechs Mal auf die Torwand: drei Versuche rechts unten, drei weitere links oben.
Ende der bischöflichen Torflaute?
Franz Jung hat es in der Hand, oder besser gesagt im Fuß, endlich die bischöfliche Torflaute beim Mainpost/Sparkasse-Torwandschießen zu beenden. Sein Amtsvorgänger Bischof Friedhelm Hofmann traf weder im Spiel gegen Würzburger Portugiesen zur Europameisterschaft 2012 noch gegen das Team aus Ghana bei der WM 2014. Schon damals war Dekanin Weise an der Seite von Hofmann Teil eines ökumenischen Teams, das gegen Ghana verlor.
Nachdem es keine offizielle Statistiken gibt, lässt sich nicht sagen, inwieweit die Torwand-Ergebnisse mit denen der darauf folgenden "Echt"-Partien übereinstimmten. Das ist aber auch Nebensache, denn Spaß und Unterhaltung sowie das internationale Würzburg stehen im Mittekpunkt der Veranstaltung.
Diese bietet bisweilen kuriose oder gar sensationelle Begebenheiten: So bildeten beim Vorspiel gegen Algerien bei der WM 2014 der heutige Kickers-Chef Daniel Sauer und der damalige Kickers-Trainer Bernd Hollerbach das deutsche Promi-Team. Sauer versenkte als ehemaliger Bundesliga-Handballer - natürlich per Fuß - vier Treffer an der Torwand, während Ex-Bundesliga-Profi Hollerbach kein Schussglück hatte und leer ausging.
"Glückstreffer-Aktion" für guten Zweck
Und nicht nur Promis oder internationale Würzburger dürfen sich an der Torwand versuchen, sondern auch Zuschauer im "Stadion" am unteren Markt - und das für einen guten Zweck. Denn neu ist die "Glückstreffer-Aktion" der Sparkasse: Jeder, der sich an der Torwand versucht, erhält einen 10-Euro-Gutschein für die neue Spendenplattform im Internet unter: www.sparkasse-mainfranken.de/spendenportal.
Mit diesen Gutscheinen können die Teilnahmer auf Kosten der Sparkasse regionale Projekte wie beispielsweise "Ein Wochenende für Familien mit schwerkranken Kindern" oder "Computer auch für Arme!" unterstützen. Welches Projekt begünstigt wird, entscheidet jeder Gutscheininhaber selbst. Für jeden Treffer an der Torwand gibt es einen weiteren Spenden-Gutschein.
Zudem gibt's vor Ort wieder ein Tippspiel: pro Spieltag der Deutschen Nationalelf verlost die Sparkasse drei Citygutscheine im Wert von jeweils 50 Euro.Gibt es mehr als drei richtige Tipps, entscheidet das Los. Gibt es keinen richtigen Tipp, gehen die Gutscheine in den Jackpot und werden in der nächsten Runde mitverlost.