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Würzburg: Würzburg: Verein hilft mit Schulsachen für bedürftige Kinder

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Würzburg: Verein hilft mit Schulsachen für bedürftige Kinder

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    Maria Scherrer, Thomas Schmidt und Lisa Gerbig (v.l.) bilden den Vorstand des gemeinnützigen Vereins Wue-Care. Den Verein gibt es seit Anfang der Corona-Krise.
    Maria Scherrer, Thomas Schmidt und Lisa Gerbig (v.l.) bilden den Vorstand des gemeinnützigen Vereins Wue-Care. Den Verein gibt es seit Anfang der Corona-Krise. Foto: Daniel Peter

    Im März vergangenen Jahres stellten die Ausbreitung des Coronavirus und der damit verbundene Lockdown einige Menschen vor begründete Existenzängste. Viele verloren ihr geregeltes Einkommen, Gastronomen blickten in eine ungewisse Zukunft und die geschlossenen Schulen und Kitas forderten Improvisationstalent von den betroffenen Eltern. Viele Würzbürgerinnen und Würzburger nahmen diese Ausnahmesituation zum Anlass, um eben jenen Betroffenen Hilfe anzubieten. Auf Facebook organisierten sie sich zu einer Gruppe und unterstützten einander in der schweren Corona-Zeit.

    Mit der Zeit wurde aus der Facebook-Gruppe der gemeinnützige Verein Wue-Care e. V. "Wir wollten einfach eine rechtliche Grundlage für unsere Projekte haben", erklärt Vorstandsmitglied Lisa Gerbig, wie es zur Gründung kam. "Viele, die sich bei Wue-Care engagieren, sind ungefähr Ende 20, Anfang 30. Wir decken aber das komplette Altersspektrum ab", erzählt sie weiter. Aktuell besteht das Organisations-Team aus sieben Leuten.

    Das erste Projekt waren selbst genähte Masken

    Das erste Projekt, das größeres Aufsehen erregte, war die Vermittlung von selbst genähten Behelfsmasken an Alltagshelden, zum Beispiel in Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wurden mit den nötigen Materialien ausgestattet, genäht wurde dann an der heimischen Nähmaschine. Der Stoff für die Masken wurde von regionalen Unternehmen und Privatpersonen gespendet. Auf diesem Weg fanden über 12 000 Masken einen neuen Besitzer.

    Mit der zunehmenden Verpflichtung, in öffentlichen Räumlichkeiten eine FFP2-Maske zu tragen, verlor das Behelfsmaskenprojekt jedoch stark an Bedeutung, so Lisa Gerbig. Für den Verdienst in der Corona-Pandemie verlieh der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt dem Organisationsteam hinter Wue-Care den Bürgersozialpreis 2020.

    Der Bedarf für die Schulbeutel ist da

    Für 2021 hat man sich vorgenommen, den großen Fokus auf ein weiteres Großprojekt zu legen. Bereits im letzten Jahr wurden 72 Schulbeutel, ebenfalls von Freiwilligen genäht, an Kinder aus bedürftigen Familien verteilt. Bestückt waren diese Beutel mit den wichtigsten Schulutensilien wie Malkästen, Buntstiften oder Brotdosen. So wollte man diese Familien finanziell entlasten.

    "Wir wollten etwas machen, das wir auch nach der Corona-Zeit noch umsetzen können, und der Bedarf dafür war auf jeden Fall da. Das ist auch ein Projekt, bei dem man mit kleinen Schritten viel erreichen kann. Das Feedback der Eltern war sehr positiv und wir durften in viele glückliche Kinderaugen blicken", beschreibt Lisa Gerbig. Damit die Beutel auch an der richtigen Stelle ankommen, wird mit Lehrkräften an den Schulen Kontakt aufgenommen, damit diese die Verteilung regeln.

    Für das kommende Schuljahr erhofft sich Wue-Care, 500 Beutel an den Würzburger Schulen verteilen zu können. Dafür ist der Verein nach wie vor auf Spenden angewiesen. Sowohl mit Geld- als auch mit Sachspenden kann man einen Beitrag zum Projekt leisten. Außerdem werden immer fleißige Näherinnen und Näher gesucht, die aus dem bereitgestellten Stoff individuelle Beutel anfertigen.

    Weitere Informationen auf der Website des Vereins unter www.wue-care.com

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